gebrauchtkauf - laufleistung vs alter

[tody83]

hi leutz.

angenommen, ich will mir einen gebrauchten holen.
was ist besser?
ein jüngeres auto mit mehr kilometern oder ein älteres (also dann vllt. 1-2 jahre älter) aber mit weniger kilometern? beide seien scheckheftgepflegt.

gruß

[serdarg]

alle faktoren spielen eine rolle.
marke,alter,laufleistung,modelljahr,vorbesitzer, privat oder händlerangebot.
in bezug auf deine frage. wenig kilometer sind natürlich besser....aber ein 10 jahre altes auto mit wenig kilometern wird auch seine macke haben. denn mit zunahme der zeit, gehen auch dichtungen und andere kleinteile übern jordan, die einem ansonsten bombigen motor schaden könnten

[solII]

das kannst man so pauschal nicht beantworten. Du kannst mit beiden Glück aber auch Pech haben. Ich würde sagen, das mußt Du selbst entscheiden, auf was es dir ankommt.

[Cordi]

Kann man pauschal nicht bewerten.

Wenn du zwei korrekte Angebote postest könnte man genaueres sagen, pro&contra zu den Fahrzeugen. Und auch da werden dann die Meinungen auseinander gehen.

[olmedolme]

Kann man pauschal nicht bewerten.

Wenn du zwei korrekte Angebote postest könnte man genaueres sagen, pro&contra zu den Fahrzeugen. Und auch da werden dann die Meinungen auseinander gehen.

Hey, korrekt, Mann. Sollte wohl konkret heißen? 8)

[schmiernippel_0815]

Hallo zusammen,

ich habe mir angewöhnt, Gebrauchte mit etwas mehr als 100.000 km zu kaufen (allerdings immer Diesel). Zugleich darf das Auto für mich nicht älter als maximal 5 Jahre sein (ergibt eine minimale Laufleistung von 20.000 km pro Jahr beim Vorgänger). Ein solches Auto ist in aller Regel gut in Schuß und gut eingefahren. Wichtig ist, daß die Karre nicht im Ultrakurzsteckenverkehr gelaufen ist, sondern durchweg im betriebswarmen Modus. Dann ist der Verschleiß am Motor mit großer Wahrscheinlichkeit sehr gering. Einen echten Unfallwagen will ich auch nicht (kleinere Blessuren stören mich weniger). Das sind so meine Eckwerte.

Für viele Leute sind 100.000 km eine psychologische Hemmschwelle. Sie kaufen lieber ein Auto mit 95.000 km auf der Uhr. Deswegen sind Autos mit mehr als 100.000 km günstiger zu haben, obwohl sie keineswegs schlechter sind. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß der Zahnriemen vor kurzem getauscht worden ist. Oder man kann darauf drängen, daß der Zahnriemen noch vor dem Kauf gewechselt wird -- ohne Aufschlag.

Das sind so kleine Tricks, die am Ende viel Geld sparen.

Schmiernippel.

[Octi2000]

Ich habe als Autorookie zweimal Gebrauchte mit solch einer Laufleistung gekauft und durfte feststellen, das es wirtschaftlich ziemlicher Unsinn war.

Beim ersten waren nach recht kurzer Zeit Bremsen, Radlager, Stoßdämpfer und die Auspuffanlage fällig, beim zweiten dito, jedoch kam dann noch die Kopfdichtung und die Batterie dazu!

Ist halt halt so bei 4-6 jährigen Autos! 8)

Wen man nicht selberschrauben kann, liegt man inkl. der Reparaturkosten dann ruckzuck im Bereich eines Jahreswagens, hat aber immer noch eine 5 Jahre alte Kiste.

Ich würde mir sowas nicht mehr kaufen und gebe, wenn man mich fragt, für diesen Alters- und Verschleißbereich (80-120.000 km) keine Kaufempfehlung ab.

Entweder jünger und neuwertiger, oder älter und deutlich günstiger. Dazwischen zahlt man oft drauf!

[schmiernippel_0815]

Ich würde dringend empfehlen,

ein 100.000 km-Fahrzeug nur als geprüften Gebrauchten vom Markenhändler mit einjähriger Gebrauchtwagen-Garantie zu übernehmen. Alles andere ist Russisch-Roulette.

Ansonsten gilt für mich:
Stoßdämpfer sind nach 100.000 km erwartungsgemäß am Ende. Das gilt zumindest für die serienmäßig verbauten Dinger. Denn an diesen Teilen wird ab Werk gerne gespart.
Bremsen sind ebenfalls Verschleißteile, lassen sich aber vor dem Kauf begutachten. Das gilt sowohl für die Scheiben als auch für die Klötze.
Auspuffanlage hält beim Octavia relativ lange. Gute Qualität ab Werk.

Ich habe meinen Octi 1 mit 106.000 km gekauft und inzwischen 150.000 km gefahren.

Stoßdämpfer habe ich als erstes getauscht, weil ich das grundsätzlich so mache. Die hochwertigen, die jetzt drin sind, sind besser und halten locker 300.000 km (eher länger).

Achslager vorne wurden nach knapp 100.000 eigenen Kilometern fällig (eins brummte, habe aber gleich beide austauschen lassen).

Bremsen habe ich auch getauscht, nicht wegen Verschleiß sondern wegen Brems-Vibrationen (das alte Skoda-Lied).

Original-Batterie ist noch in Ordnung.

Am Motor war bis heute nichts. Ölverbrauch minimal (ca. 1/2 Liter auf 50.000 km). Da kann man nicht meckern.

Fazit:
Verschleißteile sind Verschleißteile und müssen nach und nach erneuert werden. Das ist für mich ganz normal und beileibe kein Grund, einen Neuen zu kaufen. Denn der Wertverlust in den ersten vier Jahren liegt bei wenigstens 40% des Neupreises. Dafür kann ich eine Menge Verschleißteile austauschen (lassen). Wichtig ist für mich, daß die Bausubstanz des Fahrzeuges grundsolide ist. Und das ist beim Octavia eindeutig der Fall.

Schmiernippel.

[Kaiserchen]

Ja ich habe die Seriendinger drin und kann leider nicht sagen ob die schonmal neu sind...jedenfalls machen sie beim fahren einen sehr guten eindruck...nur hinten links auf stolpriger strasse rubbeln die immer so wie ein leises quitschen...soll ich wenn ich neue Federn reinbaue jetzt im frühjahr gleich stossdämpfer machen??

[Octi2000]

Bei 160.000 km .....was für eine Frage.....

Setz einfach mal den Materialpreis (bei Standardstoßdämpfern ziemlich gering) ins Verhältnis zum Montagelohn (bei Federn eh fällig )