digitalbertl hat geschrieben:
Hallo!
Hähä! Ich hatte 1978 (also kurz nach Erfindung des Automobils) einen nagelneuen Ford Transit Diesel als Firmenwagen. Der hatte eine Pumpe für den Startpilot
serienmäßig eingebaut! Der Behälter, zum Nachfüllen aus der Dose (original von Ford!), war im Motorraum verbaut - der Knebel für die Pumpe war links am Armaturenbrett. Der Kübel hatte auch zwei Starterbatterien. Trotzdem war er bei -10°C samt vorglühen, Startpilot und seinen zwei Batterien kaum mehr zu starten! Der Firmenhof war nach so einem Startvorgang wegen Nebel längere Zeit unbenutzbar.
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Wenn es noch kälter war, ging gar nix mehr!
Der in diesem Katastrophenfahrzeug eingebaute Perkins-Diesel hatte schon so einen widerwilligen Klang und entwickelte eine derartige gehörgefährdende Lautstärke, die ich bis dahin und auch nachher noch in keinem Fahrzeug gehört habe! Außerdem vibrierte der Motor so stark, dass es mir einmal in Wr.Neustadt an einer Kreuzung den Schalthebel regelrecht "abvibriert" hat! Gottseidank war der 2. Gang eingelegt - mit dem bin ich dann, mit einer Tonne Zucker im Laderaum, über den Semmering nach Hause gefahren. Wenn man im Leerlauf mit dem Knie an den Schalthebel kam, bekam man eine geklopft, dass es richtig wehgetan hat!
Da bei dem Kübel eine Plus-Hauptleitung von der Batterie unter dem Armaturenbrett so toll verlegt war, dass sie am Haubenzug schabte, ist auch einmal auf der Autobahn ein ganzer Kabelstrang unter dem Armaturenbrett abgebrannt, nachdem die ungesicherte Plusleitung durchgeschabt war und am Haubenzug Masse fand. Da dann der Haubenzug abgeglüht war, konnte ich nicht einmal die Haube öffnen, um die Batterien abzuklemmen.
Das war aber nicht die einzige katastrophale Panne mit diesem Fahrzeug! Seitdem habe ich eine absolute Abneigung gegen jedes Fahrzeug von Ford!
Gottseidank wuchs die Firma recht rasch, sodass ich nach ein paar Monaten einen neuen Magirus-Deutz-Kastenwagen bekam, der auch bei -20°C noch ohne Vorglühen angesprungen ist.
Viele Grüße
Werner