Schön, dass es euch gibt :)

User und Fahrzeugvorstellung O1
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Ivy
Frischling
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Schön, dass es euch gibt :)

Beitrag von Ivy »

Hi,

ich bin ganz neu hier und freue mich, das Forum entdeckt zu haben.

Ich habe einen 1U Combi von 2004, der leider so einige Krankheiten hat. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ihn zu verkaufen oder doch nochmal generalüberholen zu lassen. Vielleicht könnt ihr mir hier eine realistische Einschätzung geben, das würde mich freuen.

Der Motor ist der 1,6er Benziner. Der Gute hat jetzt 242.000 km auf der Uhr, davon bin ich die letzten 45.000 mit ihm gefahren. Äußerlich ist er im verhältnismäßig guten Zustand (paar Kratzer, Steinschläge und eine kleine Beule im Heck, aber bis auf die Steinschläge auf der Motorhaube kein Rost in Sicht). Innen zwickt und zwackt es aber an allen Ecken.

Was unbedingt gemacht werden müsste, damit er wieder fährt: Am dringlichsten muss ein noch nicht näher bekanntes Problem mit dem Öldruck behoben werden, im besten Fall nur der Schalter, im schlechtesten was teureres.

Es gibt aber noch mehr zu tun. Im Winter springt er super schlecht an (an der Batterie liegt's nicht, die wurde vor einer Weile getauscht, aber das Problem besteht weiter). Auch nimmt er dann, solange er kalt ist, sehr schlecht Gas an. Jetzt, wo es wärmer ist, hat er die beiden Probleme nicht. Er ruckelt und rumpelt aber schon länger ganz übel im Leerlauf, wenn er kalt ist. Das Problem wurde schon ein paar mal in der Werkstatt gesucht und nicht wirklich gefunden. Es kann wohl alles mögliche sein.

Das AGR-Ventil ist auch dicht oder ganz hinüber. Der Fehler wird sporadisch angezeigt, bei unserer Norwegen-Tour im letzten Jahr hat er auch entsprechende Symptome gehabt (Ruckeln, Leistungsabfall), es hat sich dann aber wohl selbst wieder richtig eingestellt, im Moment geht's. Ist aber kein Dauerzustand, das ist klar.

Es gehen auch beide Türen auf der Beifahrerseite nicht mehr auf, erst nur die vordere, jetzt auch die hinten. Die Werkstatt meinte, es läge wohl am Schloss, aber gleich bei beiden Türen? Vielleicht doch was mit der Elektrik.

On Top monierte der TÜV schon die letzten beiden Male, dass die Hinterachsen ein bisschen sehr rostig seien, also ob die nochmal durchgehen ist auch zweifelhaft. Es wäre sicher besser, mal neue einzubauen.

Mit Pech ist auch irgendwas im hinteren Bereich undicht, ich muss das noch beobachten. Habe aber hier schon beim Querlesen gesehen, dass bei den alten Octis gerne mal Wasser im Kofferraum landet? (Hinten links bei mir) Btw. ist auch die Heckscheibenwaschanlage kaputt, das habe ich aber unter "ist halt so" verbucht und mich nicht weiter mit befasst.

Jetzt ist so die große Frage, lohnt sich da noch eine größere Investition oder sollte man ihn mit all diesen Problemen doch lieber abschreiben? Ich habe selbst überhaupt keine Ahnung vom Schrauben und kenne auch keinen, der Lust hat, das mit mir zusammen zu machen. Das müsste also alles in der Werkstatt gemacht werden und kostet dann entsprechend. Die, in der ich war, ist der festen Überzeugung, dass die Türen nur zu reparieren sind, wenn man die Verkleidung runterschneidet und anschließend eine neue einbaut. Sowas in der Art wurde mir auch von jemandem berichtet, der bei Audi gelernt hat, dort hatten sie das gleiche Problem. Allein die neuen Verkleidungen kosten schon einiges...

Mir wurde noch eine andere Werkstatt empfohlen, da muss ich aber erstmal klären, wie das Auto dorthin kommt, da sie ca. 15 km weit weg ist und ich mich nicht traue, mit der sporadisch leuchtenden Ölanzeige dorthin zu fahren. Deshalb habe ich noch gar keinen Kostenvoranschlag, was der ganze Spaß so kosten würde. Ich rechne bei den vielen Baustellen mit nicht viel unter 2.500, wenn das mal überhaupt reicht.

Wenn ihr euch jetzt fragt, warum der in so schlechtem Zustand ist - ich habe den 2018 schon mit ein paar Macken gekauft, es sollte nur schnell ein neues Auto her, was noch bis zum nächsten TÜV hält (damals noch 1,5 Jahre). Der Plan war eigentlich nicht, sehr viel darin zu investieren. 2 Jahre Corona + 1 Jahr Krieg haben in die Freiberuflerkasse dann auch riesige Löcher gerissen, so dass der "fahren bis es nicht mehr geht und dann zum Export"-Plan zwangsläufig weiterverfolgt wurde. Nun ist er mir aber zum einen doch ans Herz gewachsen und eigentlich für den Schrott oder Export noch zu schade (finde ich zumindest) und für eine Neuanschaffung sitzt das Geld auch nicht so locker.

Bin gespannt, was ihr sagt. Bitte seid nachsichtig, ich bin gar nicht vom Fach.

LG Ivy
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Grisu512
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Re: Schön, dass es euch gibt :)

Beitrag von Grisu512 »

Das ist halt schwierig. Der 1U ist ein tolles Auto, kommt aber auch schon in die Jahre. Wenn man selber Schrauben kann, Interesse und Ahnung davon hat, kann man diese Autos locker am Leben erhalten. Aber wenn man so wie in deinem Fall, niemanden hat, oder die Möglichkeiten nicht hat und für alles in die Werkstatt fahren muss, dann wird's halt schnell teuer.
So einen Motor wie du ihn hast sollte doch locker bei nem Verwerter oder Ebay aufzutreiben sein, und was ich so mitbekommen hab kosten die auch nicht wirklich viel. Den würd ich einfach tauschen, bevor an dem alten ewig lang und viel repariert wird. Eigentlich sind deine ganzen Probleme nichts schlimmes, nur wenn man es selber nicht machen kann macht es fast keinen Sinn mehr.
Ich würd an deiner Stelle den weiterfahren und nebenbei Suchen ob wo einer zum Verkauf steht der in besseren Zustand ist.
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Ivy
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Re: Schön, dass es euch gibt :)

Beitrag von Ivy »

Hi,

vielen Dank für Deine Einschätzung. So ähnlich habe ich mir das auch schon gedacht.

Die Alternativen sind im Moment eher so lala, ich habe schon ab und zu geschaut. Habe mich jetzt doch entschieden, ihn nochmal gründlich in einer Werkstatt durchchecken zu lassen, die mir gerade empfohlen wurde. Mal sehen, wie das Urteil ausfällt, vielleicht kommt er ja nochmal wieder. :)

Habe auch die Überlegung weitergegeben, eventuell einen Austauschmotor einzubauen, falls das mehr Sinn macht, als den alten zu reparieren.

LG Ivy
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