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Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 3. Februar 2008 17:03
von Mackson
Nun stellt sich mir aber eine Frage: Wie werden dann Batterien in Wohnwagen geladen? Da steht immer "die Batterie wird automatisch wärend der Fahrt geladen oder beim Anschluss an das 230V-Stromnetz". Also muss dass doch auch per AHK-Kabel funktionieren? Gibt es so eine Art Strombegrenzer, der den maximalen Ladestrom auf sichere 15 - 20A begrenzt? Damit zeigt das 12V-Bordnetz wieder mal seine Schwächen, bei 48V wären die Stromstärken schon erheblich kleiner...

Kurze OT:
"Octavia Scout Trecker mit einigem Schnickschnack wie
Kugelhaken, Leuchtstoffröhren, Fernwärme usw." Was sollen den Leuchtstoffröhren an Deinem neuen Wagen sein?? :o

Gruß M.

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 3. Februar 2008 21:14
von Boe
OT:

die Xenons sind Gasentladungslampen

Wieder zur Ladung:
Ich denke, daß entweder ein Strombegrenzer oder aber eine schmelzende Sicherung, ich glaube allerdings eher Beides, die Ladung der Batterie mit hohen Strömen verhindert. Aber Glauben heißt eben leider Nichtwissen.
Da müsste ein "besser"-Wissender, der die Schaltpläne kennt, sicherlich darüber Auskunft geben können.

Grüßle

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 4. Februar 2008 15:31
von Mackson
DerBoe hat geschrieben:OT:

die Xenons sind Gasentladungslampen
Was sind nur die "Leuchtstoffröhren"? :o

Gruß M.

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 4. Februar 2008 20:11
von Heinju
DerBoe hat geschrieben:Auf gar keinen Fall!!!!!!!!

Die Kabeldimension, in der Du Dich zum Laden einer Zweitbatterie bewegen solltest, liegen jenseits der 10 qmm. Wie ich schon geschrieben habe, kann der Ladestrom je nach Lichtmaschine durchaus 80A und mehr betragen. In meinem Scout ist eine Lima von 140A verbaut. Wenn Dein übriges Netz bei laufendem Motor "nur" 60A gerade braucht, wären noch 80A für die Batterie möglich. Schau Dir den Kabelquerschnitt an der Lichmaschine an. Natürlich muß nichts passieren, aber es kann. Gehe lieber auf Nummer sicher. Ein Kabelbrand zerstört in der Regel das ganze Auto.
Eine Leitung von 2,5 qmm würde ich im KfZ mit max 20A absichern. Es kommt nämlich auch auf die Kabellänge an. In Deinem Fall würde ich direkt von der Batterie eine min. 16 qmm Leitung legen, und eine entprechende Schmelzsicherung AM ANFANG (Battrienähe) verbauen. Dann wärest Du auf der sicheren Seite.
Zu Deiner Schalterlösung:
Ich wäre da sehr vorsichtig. Einen sehr hohen Strom einfach mit einem Schalter ohne Schütz oder Relais zu schalten halte ich für unklug, denn die Kontaktzungen des Schalters WERDEN verbrennen im Laufe der Zeit. Mit o.g. Zwischenrelais von VAG wäre auch diese Fehlerquelle eleminiert.

Grüßle vom Boe
Da muß ich mich doch einmal einmischen.
@DerBoe: Wie oft soll er sich denn eine neuen Batterie kaufen?
Eine Batterie wird mit max. 10 % seiner Kapizität geladen.
Man kann auch mal einen höheren Strom nehmen,aber nicht auf dauer,
und 80 A halte ich für tötlich für die Batterie.
Normalerweise bregrenzt der Regler der Lima den Ladestrom für die vom Werk eingebaute Batterie.
Die Lima ist ausgelegt für die Verbraucher und zum laden der Batterie.
Schließt man nun eine zweite Batterie an, wird der Ladestrom nicht für beide ausreichen.
Es werden bei normalem Betrieb beide nicht richtig geladen,wobei die leerere Batterie den meisten Strom zieht bei beide gleich voll sind.
Will man eine zusätzliche Batterie in seinem Auto oder Wohnwagen betreiben braucht man eine Regelung die
1. dafür sorgt das die 2. Batterie erst geladen wird wenn die erste annähernd voll ist, und eine, je nach größe der 2 Bat., Ladereglung besitzt.
2. sollte sie dafür sorgen,das wenn nicht geladen wird,beide Batt. voneinander getrennt werden.
So etwas gibt es im guten Wohnwagen/Wohnmobil-Handel.Denn auch da wird es nicht anderst gemacht.
Einfach nur einen Schalter würde ich auch nie benutzen,wo schon jeder kleine Zusatzleuchte über ein Relais versorgt wird.
Und da fließen max.5 A.
Gruß Jürgen

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 4. Februar 2008 21:32
von Boe
Hallo Jürgen,

natürlich sind 80A auf Dauer tödlich für eine Batterie, aber sie KÖNNEN am Anfang durchaus fliessen, je nach Innenwiderstand der Batterie. Aber diese Rechnung würde hier zu weit führen.
Bei meinen Messungen über ein entsprechendes Messgerät sind bei einer leeren Batterie und angschlossener 90A Lima 75A Ladestrom geflossen, und das in den ersten 5 Minuten. Danach ging es natürlich rapide zurück. Die Batterie hatte übrigens 88Ah


@Mackson

Leuchtstoffröhren sind eine Umschreibung für die Xenon-Hauptscheinwerfer.


Grüßle

Thomas

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 5. Februar 2008 10:19
von Mackson
@Heinju:
Die Laderegler habe ich schon in Augenschein genommen. Da sind aber mind. 100€ Investition nötig und die wollte ich nicht zwangläufig ausgeben. Wenn ich die 2. Batt. manuell per Schalter trenne kann eigentlich nicht so viel passieren, es sein denn sie ist extrem entladen. Dann fließt natürlich für ein paar Minuten ein hoher Ladestrom, der evtl. zu dünn dimensionierte Kabel schmelzen könnte. Darum wollte ich zusätzlich die Spannung überwachen, um bei extremer Entladung die 2. Batt. dauerhaft von Fahrzeug getrennt zu und in der Garage aufzuladen.


OT:
DerBoe hat geschrieben:... Leuchtstoffröhren sind eine Umschreibung für die Xenon-Hauptscheinwerfer. ...
Dachte ich mir's doch. Oben schreibst Du selber richtig, dass Xenons Gasentladungslampen sind. Ich finde die Umschreibung "dämlich". Irgendwelche Technikgenies lesen das und halten dann Xenons tatsächlich vergleichbar mit Leutstoffröhren.

Gruß M.

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 5. Februar 2008 11:25
von Escape
Ich habe jahrelang 2 Batterien parallel laufen lassen mit einem 10-mm²-Kabel direkt von der Starterbatterie (90 Ah) zur Verbraucherbatterie (66 Ah) und an der Starterbatterie mit einer Schmelzsicherung abgesichert. Habe nie ein Problem gehabt. Jedenfalls solange die Batterien lebten.

Normalerweise sollte der Laderegler zu hohe Ladeströme herunterregeln. Wenn ich das heute noch mal nachbauen würde, griffe ich aber wirklich auf eine priorisierende Elektronik zurück, weil mir die modernen Steuergeräte zu teuer sind.

Bei der Fahrt lasse ich auf dem Trailer die Bootsbatterie ebenfalls mitladen, allerdings sorgt da an Bord eine Schutzschaltung für moderate Ströme. Es gibt auch 12V-zu-12V-Ladegeräte, die das besorgen...

zu OT: :rofl:

Gruß Escape

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 5. Februar 2008 12:05
von Mackson
Das klingt ja so, als wäre der max. Strom der durch die AHK-Steckdose fließt von der begrenzt? Nun ist die Frage ob es nur ein simply Sicherung ist oder eine Elektronik? Fall der Strom elektronisch begrenzt wäre, dann wäre die AHK eigentlich meine erste Wahl.

Noch eine andere Frage:
Ich habe da einen Trafo, der von 230V auf 12V wandelt und bei 12V ca. 2A Strom abgibt. Kann ich den als Erhaltungsladegerät parallel an eine 12V Batt. anschließen, wärend gleichzeitig ein Verbaucher an der Batt. hängt? Oder wird da der Trafo in irgendeiner Weise überlastet?

Gruß M.

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 5. Februar 2008 12:29
von Tischkante
Mit einer Ladespannung von nur 12 V wirst du aber nicht allzuviel erreichen.

MfG

Re: 2. Batterie parallel am Bordnetz anschließen

Verfasst: 5. Februar 2008 13:08
von Mackson
Ja ok, ich muss mal messen wieviel Spannung aus dem alten Ding wirklich rauskommt. 14,0V wären ja ausreichend.

Gruß M.