Re: Haltbarkeit 1.4 TSI 122 PS
Verfasst: 19. November 2013 14:43
Hallo!
Lange wars ruhig bei mir und ich war recht zufrieden mit dem Octavia. Wenn, ja wenn mir nicht in 2013 innerhalb von 5 Monaten zwei Blindgänger meinem geparkten Octi in die Seite gefahren wären. Schaden einmal 4.200 Euro und beim zweiten mal 7.000 Euro. Aber gut, dafür kann ja das Auto nix, dass andere zu blöd zum Ausparken sind.
Am vergangenen Samstag jedoch die Ernüchterung bezüglich des Motors: Fahre mit ca. 60 km/h in meinen Wohnort rein, 6. Gang eingelegt und nicht ausgekuppelt, Schubabschaltung... Auf einmal Krachts im Motorraum als ob es Metall zerreißen würde...
Motor lief aber weiter, auch als ich ihn mit getretener Kupplung im Standgas hab ausrollen lassen... Hab ich da schon nicht kapiert.
Bin dann noch zu meiner Wohnung gerollt und hab den Wagen dann abgestellt (waren nur noch ca. 200 Meter). Motorhaube auf und geguckt, alles normal, augenscheinlich alles in Ordnung. Handschuhe angezogen und mal an diversen Anbauteilen gerüttelt, alles fest. Beim Blick in den Öleinfüllstutzen dann aber der (winzigkleine) Schock. An der Innenseite des Deckels klebte ein ca. 0,5 mm kleines Metallstück, das da definitiv nicht hingehörte...
Meine Laune war total im Eimer... Anruf bei meinem Freundlichen, was ich jetzt machen soll. Die sagten, Auto wird abgeschleppt und ich soll auf keinen Fall mehr den Motor starten. Gut, gesagt, getan. Mobilitätsgarantie is schon toll, denn ne gute Stunde später war der Wagen in der 25 km entfernten Werkstatt. Die Jungs haben gefragt ob er läuft und ich meinte nur so, dass ich mich nicht getraut hab, ihn nochmal zu starten, er aber bis zum Abstellen ruhig lief. Ich hab dann allerdings drauf hingewiesen, dass er am selben Tag beim Anlassen bei kaltem Motor ca. 15 Sekunden lang gerasselt hat (war zum ersten Mal). Dann setzte sich der Werkstattmensch auf den Fahrersitz und startete den Wagen. Und siehe da, läuft und schnurrt wie ein Kätzchen (wie immer). Dann der erste Hinweis - O-Ton: "Klingt schwer nach Nockenwellenversteller. Wir prüfen das und melden uns."
Okay, gestern hab ich dann in der Mittagspause dort angerufen und hab mich erkundigt. Just-in-time hat die Werkstatt 5 Minuten vorher die Reparaturfreigabe von Skoda erhalten... Jetzt zur Diagnose, die mir echt die Schweißperlen ins Gesicht gedrückt hat: Scheinbar ist (der Motor hat ca. 46.000 km runter) der Nockenwellenversteller (ab-)gebrochen und ein Teil dessen ist irgendwie - was weiß ich - durch den Motor gewandert, hat wohl Kolben- und Zylinderwände beschädigt und dafür gesorgt, dass der Motor Schrott ist...
Fazit: Neuer Motor bestellt, soll wohl heute oder morgen eingebaut werden. Man wird dabei feststellen ob der Turbo oder andere Anbauteile ebenfalls Schaden davon getragen haben. Wenn ja, werden die natürlich auch ausgetauscht. Und jetzt kommt der Witz an der Geschichte: Wenn es DIESES Forum hier nicht gäbe, wenn ich nicht schon im Herbst/Winter 2010 (ich hab den Octi im März 2011 bekommen) hier mitgelesen und mich beraten hätte, dann wäre mir die Garantieverlängerung, in der sich der Octavia seit März 2013 befindet, garantiert nicht in den Sinn gekommen. Diesem Forum sei dank, dass ich sie damals abgeschlossen habe. Skoda übernimmt wohl einen Großteil auf Kulanz, der Rest (in welcher Höhe auch immer) wird komplett von der Garantie übernommen.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was mir für ein Stein vom Herzen fällt. Mal schnell ein paar tausend Euro aus dem Ärmel schütteln is halt auch net so leicht... deshalb DANKE!!!!!!!!!!
Nochwas zu mir und zum Auto: Ich bin ein Typ, der auf seine Sachen aufpasst. Zu diesen Sachen zähle ich nicht zuletzt meine Fahrzeuge und die meiner Familie. Der Ölstand war immer gut bis sehr gut, also mindestens Mitte der Markierung. Ich habe peinlich genau auf Geräusche oder sonstiges Verhalten vom Octavia geachtet und peinlich genau hingesehen (Metallspan im Öldeckel) und selbst das ist wohl keine Garantie, dass man die Haltbarkeit verlängern kann. Ich hoffe nur, dass der Nockenwellensteller einfach nen beschissenen Tag hatte und das zu den Ausnahmefällen gehört. Denn sollte die Lebensdauer eines 1.4er TSI mit 122 PS bei rund 50.000 km erschöpft sein, kann ich mir ausrechnen, wann meine Garantie abgelaufen ist und ich den nächsten Motorschaden selbst zahlen darf...
An meinem Verbrauch seht ihr auch, dass ich den Motor kaum fordere. Es ist ein Familienauto und kein Rennwagen, er wird sachte warm- und wieder kaltgefahren, jedes mal... Das Ereignis hat mich jetzt allerdings wirklich schockiert und ich muss wohl in Zukunft noch genauer hinhorchen. Kein Wunder wenn man dann irgendwann ne Meise bekommt.
Nochmal nochwas
: Zum Zeitpunkt des Knalls hate ich das Radio aus - normalerweise ist das an, aber ich hatte eh schon Kopfschmerzen an dem Tag. Wenn man also nicht genau orten kann, wo das Geräusch herkam bzw. nicht erkennt, ob man über etwas auf der Straße gefahren ist, dann gehört schon gehörig viel Glück dazu, dass man das überhaupt mitbekommt. Ich trau mich wetten, dass wenn ich - wie sonst manchmal - laut mitsingend zum aktuellen Titel im Radio gefahren wäre, hätte ich das gar nicht gemerkt und ich darf nochmal erwähnen, dass der Motor danach noch ruhig lief...
Gruß Bernhard
Lange wars ruhig bei mir und ich war recht zufrieden mit dem Octavia. Wenn, ja wenn mir nicht in 2013 innerhalb von 5 Monaten zwei Blindgänger meinem geparkten Octi in die Seite gefahren wären. Schaden einmal 4.200 Euro und beim zweiten mal 7.000 Euro. Aber gut, dafür kann ja das Auto nix, dass andere zu blöd zum Ausparken sind.
Am vergangenen Samstag jedoch die Ernüchterung bezüglich des Motors: Fahre mit ca. 60 km/h in meinen Wohnort rein, 6. Gang eingelegt und nicht ausgekuppelt, Schubabschaltung... Auf einmal Krachts im Motorraum als ob es Metall zerreißen würde...




Bin dann noch zu meiner Wohnung gerollt und hab den Wagen dann abgestellt (waren nur noch ca. 200 Meter). Motorhaube auf und geguckt, alles normal, augenscheinlich alles in Ordnung. Handschuhe angezogen und mal an diversen Anbauteilen gerüttelt, alles fest. Beim Blick in den Öleinfüllstutzen dann aber der (winzigkleine) Schock. An der Innenseite des Deckels klebte ein ca. 0,5 mm kleines Metallstück, das da definitiv nicht hingehörte...

Okay, gestern hab ich dann in der Mittagspause dort angerufen und hab mich erkundigt. Just-in-time hat die Werkstatt 5 Minuten vorher die Reparaturfreigabe von Skoda erhalten... Jetzt zur Diagnose, die mir echt die Schweißperlen ins Gesicht gedrückt hat: Scheinbar ist (der Motor hat ca. 46.000 km runter) der Nockenwellenversteller (ab-)gebrochen und ein Teil dessen ist irgendwie - was weiß ich - durch den Motor gewandert, hat wohl Kolben- und Zylinderwände beschädigt und dafür gesorgt, dass der Motor Schrott ist...


Fazit: Neuer Motor bestellt, soll wohl heute oder morgen eingebaut werden. Man wird dabei feststellen ob der Turbo oder andere Anbauteile ebenfalls Schaden davon getragen haben. Wenn ja, werden die natürlich auch ausgetauscht. Und jetzt kommt der Witz an der Geschichte: Wenn es DIESES Forum hier nicht gäbe, wenn ich nicht schon im Herbst/Winter 2010 (ich hab den Octi im März 2011 bekommen) hier mitgelesen und mich beraten hätte, dann wäre mir die Garantieverlängerung, in der sich der Octavia seit März 2013 befindet, garantiert nicht in den Sinn gekommen. Diesem Forum sei dank, dass ich sie damals abgeschlossen habe. Skoda übernimmt wohl einen Großteil auf Kulanz, der Rest (in welcher Höhe auch immer) wird komplett von der Garantie übernommen.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was mir für ein Stein vom Herzen fällt. Mal schnell ein paar tausend Euro aus dem Ärmel schütteln is halt auch net so leicht... deshalb DANKE!!!!!!!!!!
Nochwas zu mir und zum Auto: Ich bin ein Typ, der auf seine Sachen aufpasst. Zu diesen Sachen zähle ich nicht zuletzt meine Fahrzeuge und die meiner Familie. Der Ölstand war immer gut bis sehr gut, also mindestens Mitte der Markierung. Ich habe peinlich genau auf Geräusche oder sonstiges Verhalten vom Octavia geachtet und peinlich genau hingesehen (Metallspan im Öldeckel) und selbst das ist wohl keine Garantie, dass man die Haltbarkeit verlängern kann. Ich hoffe nur, dass der Nockenwellensteller einfach nen beschissenen Tag hatte und das zu den Ausnahmefällen gehört. Denn sollte die Lebensdauer eines 1.4er TSI mit 122 PS bei rund 50.000 km erschöpft sein, kann ich mir ausrechnen, wann meine Garantie abgelaufen ist und ich den nächsten Motorschaden selbst zahlen darf...

Nochmal nochwas

Gruß Bernhard