Skoda Octavia Forum

Hier mal etwas Lesestoff zum Thema "Fahrzeughalter / Fahrzeugbesitzer".
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeughalter

Da scheinen einige hier ziemlich schief gewickelt zu sein.

oh, ich meinte nicht den Händler, sondern das Portal, sorry

Hab da eig wenig bedenken. Brief ist bei mir, Fahrzeug wird durch mich gefahren. Vertraglich wurde auch alles geregelt.
Freu mich jetzt über den preis.
Kann euch ja dann in ein paar monaten berichten ob er sich mit sack und pack abgesetzt hat
Nach über 20 Jahren Geschäftsbetrieb

Würde da jetzt nicht sooooo schwarz malen

digidoctor hat geschrieben:Das Auto wird bezahlt, aber der Brief bleibt beim Händler? Das kann doch nicht sein. Damit wäre er ja Eigentümer.

Wer? Der Händler oder der, der bezahlt? Wobei der Fahrzeugbrief nun wirklich kein Eigentumsnachweis ist.

Why not? Der Fahrzeugbrief liegt idR. (Ausnahmen kenne ich nicht) beim Eigentümer.
Ist so bei Miete, Leasing und Finanzierung. Aber ich lasse mich gerne belehren.

neuhesse hat geschrieben:Wobei der Fahrzeugbrief nun wirklich kein Eigentumsnachweis ist.

Der Besitzer des Briefs kann das Fahrzeug (zunächst) problemlos verkaufen oder auf sich zulassen. Ist das Auto erst Mal weg, kann es schwierig werden.

Das Autohaus hat aber in keinem Fall den Brief (nach der Fahrzeugübergabe).
Wenn der TE das Auto bezahlt, nimmt er den Brief mit.
Wenn das Fahrzeug finanziert wird, liegt der Brief bei der Bank.

@Mr.MadCap
Ich habe manchmal 'ne Menge fremde Sachen bei mir rumliegen, nur bin ich deswegen nicht deren Eigentümer. Eigentum an einem Auto erwebe ich nicht dadurch, daß ich den Fahrzeugbrief (neu seit 200x Zulassungsbescheinigung Teil II) in den Händen halte. Sondern durch Vertrag (Kauf, Schenkung) oder als Erbe.

Aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang die Zulassungbescheinigung Teil II selbst. Da heißt es unter C4c:"Der Inhaber der Zulassungsbescheinigung wird nicht als Eigentümer des Fahrzeuges ausgewiesen."


@tehr
Ja, nur ändert dies nichts an den Eigentumsverhältnissen.

neuhesse hat geschrieben:Eigentum an einem Auto erwebe ich nicht dadurch, daß ich den Fahrzeugbrief (neu seit 200x Zulassungsbescheinigung Teil II) in den Händen halte. Sondern durch Vertrag (Kauf, Schenkung) oder als Erbe.

Auch das ist streng genommen nicht richtig. Eigentum an einer beweglichen Sache wird durch Einigung und Übergabe erworben, § 929 BGB. Das schuldrechtliche Geschäft (Kauf, Schenkung etc.) ist dabei unbedeutend - Stichwort: Abstraktionsprinzip.

neuhesse hat geschrieben:Sondern durch Vertrag (Kauf, Schenkung) oder als Erbe.

Ein Kaufvertrag kann auch mündlich abgeschlossen werden und generiert deshalb nicht zwangsweise einen Beleg.

Ja, nur ändert dies nichts an den Eigentumsverhältnissen.

An den gesetzlichen Verhältnissen ändert sich nichts. Es kann trotzdem sehr schwierig werden, über sein offizielles Eigentum zu verfügen.