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Verfasst: 18. März 2007 10:27
von Mackson
Dann frage ich mich allerdings, wieso Nachrüstfilter mit 40% Filterrate und geschlossene Systeme mit 100% Filterrate (wie sie ab Werk kommen) steuerlich gleich behandelt werden bzw. der Nachrüstfilter auch noch belohnt wird (330,-€ Förderung). Schwachsinn hoch 5 der so oder so den Staat zuspielt. Die Nichtnachrüstung ist "günstiger" und schadet der Umwelt weniger. Punkt. Jetzt kann ja jemand anfangen zu zaubern und mir das Gegenteil beweisen...
Gruß M.
Verfasst: 18. März 2007 14:41
von Teddybär 1964
Mackson hat geschrieben:Dann frage ich mich allerdings, wieso Nachrüstfilter mit 40% Filterrate und geschlossene Systeme mit 100% Filterrate (wie sie ab Werk kommen) steuerlich gleich behandelt werden bzw. der Nachrüstfilter auch noch belohnt wird (330,-€ Förderung). Schwachsinn hoch 5 der so oder so den Staat zuspielt.....
Geb ich Dir vollkommen recht
Mackson hat geschrieben:....Die Nichtnachrüstung ist "günstiger" und schadet der Umwelt weniger....
Da bitte ich um Erklärung ! Möchte mich als Fahrer eines "Nachgerüsteten" ja nicht als Umweltversaubeuteler verdächtigen lassen

.
Gruß
Michael
Verfasst: 18. März 2007 18:22
von Mackson
Bist Du aber, zumindest eindeutig in den ersten Jahren der Nutzung (je nach km-Leistung pro Jahr). Die Filterherstellung verschlingt immens Energie und produziert CO². Der Transport + Umrüstung der Filter am Fahrzeug ebenso und die Energie zum verbrennen der Partikel im Filter kommt aus Deinem Tank. Das sollte man alles in die Gesamtenergie- oder Ökobilanz eines DPFs mit einbeziehen. Irgendwer hatte das auch schon mal ausgerechnet...
Deshalb sage ich: Wer mit seinem aktuellen Auto die Umwelt weniger belasten möchte -
also ein wirklicher ökologischer Sinn dahinter steckt - der sollte einfach seinen Spritverbrauch senken. Dazu zählt nicht nur "langsames" und vorausschauendes Autofahren, sondern auch die Benutzung eines Fahrrads, des ÖPNV oder sogar nur der Füße.
Gruß M.
Verfasst: 18. März 2007 19:53
von Teddybär 1964
Mackson hat geschrieben:Bist Du aber, zumindest eindeutig in den ersten Jahren der Nutzung (je nach km-Leistung pro Jahr). Die Filterherstellung verschlingt immens Energie und produziert CO². Der Transport + Umrüstung der Filter am Fahrzeug ebenso und die Energie zum verbrennen der Partikel im Filter kommt aus Deinem Tank. Das sollte man alles in die Gesamtenergie- oder Ökobilanz eines DPFs mit einbeziehen. Irgendwer hatte das auch schon mal ausgerechnet...
Auf Grund meines leicht fortgeschrittenen Alters kann ich mich noch recht gut an die Katalysator-Diskussion Mitte der achtziger Jahre erinnern. Die Argumente der Nachrüstgegner waren damals nicht unähnlich (bringt nix - Herstellung produziert noch mehr Dreck, als ohne fahren - technische Probleme usw. usw.). Ich hab bei Deinen Argumenten so´n richtiges Déjà-vu Feeling. Nimm´s mir nicht krumm - aber den Transport und den Einbau ordne ich argumentationstechnisch in die Rubrik "Lächerlichkeiten" ein. Bei der Herstellung mag´s mit der CO2 Negativbilanz angehen - da halt ich meinen Mund, weil zu wenig Ahnung. Frage ist halt, welcher Lobbyist den Rechenschieber bewegt hat

! Nur, wo überhaupt kein Anfang gemacht wird - was soll da passieren ??
Ich stimme Dir in punkto Unsinnigkeit der staatlichen Förderungspolitik zu - ebenso was Temporeduktion und ÖPNV angeht. Weniger unnötige Strecken fahren - sprich das Auto überlegter zum Einsatz bringen.
Der nachgerüstete DPF ist und kann mit Sicherheit nur ein Tröpfchen auf den glühenden Stein sein - aber stehter Tropfen höhlt eben auch den Stein. Besser 30-40 % weniger Rußpartikel - als überhaupt keine Reduktion.
Gruß
Michael
Verfasst: 18. März 2007 20:18
von Mackson
... Besser 30-40 % weniger Rußpartikel - als überhaupt keine Reduktion. ...
Das mag sein. In dem Zusammenhang bringt es aber nur sinnvoll etwas, wenn man den Gasfuß im Griff hat. Das sind zwei Dinge die sich zu einer sinnvollen Maßnahme ergänzen. Bei den KATs war die Sache m.M.n. etwas anders gelagert als beim DPF. Der DPF ist einzig und allein dazu da, die Partikel zu filtern die für den Menschen schädlich sind und dabei erhöht sich z.B. der Ausstoß von NOx der für Mensch und Umwelt schlecht ist. Des weiteren wechseln Vielfahrer häufiger Ihr Auto als Gelegenheits- oder Sonntagsfahrer, ergo sind sie immer auf dem höchsten Stand der Technik. Die Politik sollte die Schraube bei Neuwagen drastischer anziehen als bisher. Hinterher herumdoktern, was in 95% aller Fälle eine negative Bilanz erzeugt, ist nicht die Lösung. Ich kann auch noch keine "Nachrüstwelle" bei den DPFs erkennen - dieser Masseneffekt wäre aber wichtig, um die Gesamtbilanz halbswegs an das heranzuführen, was ohne DPF ohnehin in die Luftgeblasen würde (in der Gesamtbetrachtung).
Gruß M.
DPF
Verfasst: 27. März 2007 10:40
von RAWA
Hallo:
Also ich habe gerade mit ATU telephoniert.
Für meine Skoda Octavia II 2,0 TDi Baujahr 2006 ist nur ein Filter
einbaubar (Bei den angegebenen Schlüsselnummern). Kosten: 725 Euro plus Einbau.
Der angebote Filter für den Golf V könnte nicht verwendet werden.
Weiß da jemand etwas genaues.
Gruß
RAWA
Verfasst: 27. März 2007 11:41
von Tischkante
Ruf einfach mal eine andere ATU Filiale an und frage dort nochmal nach. Bei ATU bekommt man von jedem ne andere Antwort.
Ich habe mit zwei unterschiedlichen Filialen und einmal mit deren Callcenter gesprochen und habe tatsächlich drei unterschiedliche Aussagen bekommen.
MfG
Verfasst: 27. März 2007 12:37
von grevenstein
Hallo RAWA,
habe die gleiche Erfahrung wie du gemacht.
Siehe meinen alten Thread dazu:
Ich war am Samstag nochmal bei ATU.
Für meinen 2,0 TDI hatten die mir ein Angebot für 758,- gemacht, während Shadow mit seinem 2,0 TDI nur 525,- gezahlt hat.
Als ich denen die Rechnung von Shadow (vielen Dank nochmal Shadow) vorzeigt, waren sie erstmal ratlos und erzählten mir einen von regionalen Preisunterschieden, anderer Motor etc.
Nachdem sich dann 3 Leute eingeschaltet haben und die noch die ATU-Hotline zur Hilfe anriefen, kam folgendes heraus.
Mit der Schlüsselnr. zu Shadows Octavia, werden sowohl der teure als auch der billigere Filter angeboten, während zu meiner Schlüsselnr. nur der teure Filter angeboten wird, trotz des gleichen Motors (BKD).
Das liegt daran, dass mein Octavia knapp 2 Jahre jünger ist und für diesen der billige Filter noch nicht freigegenben wurde.
Bei der billigen Lösungen kommt nur der Filter ans Auto, bei der teureren Variante kommt Filter mit Kat ran.
Soll wohl mal alle paar Wochen nachhaken, ob dann vielleicht der billige Filter für meinen Octavia freigegeben ist, würde dann auch noch den Aktionspreis bekommen.
Verfasst: 27. März 2007 14:59
von fgordon
Hmm so weit ich weiss ist vom Gesetzgeber der Tausch des Oxikats ab einer Laufleistung von 80.000 km obligatorisch, wer also nachrüstet sollte das unter 80.000 machen sonst kostet das unnötigerweise deutlich mehr
Verfasst: 27. März 2007 15:33
von Mackson

Wie man muss den Oxikat bei 80Tkm tauschen? Das höre ich zum ersten mal. Die ASU zeigt doch, ob etwas defekt ist oder nicht!?
Gruß M.