Skoda Octavia Forum

Hallo mein Bremsflüssigkeitsbehälter ist beim Bremsflüssigkeitswechsel beim Freundlichen gerissen.

Auto steht schon über einer Woche in der Werkstatt, Ersatzteil ist im Rückstand.

Habt ihr auch schon mal so ein Problem gehabt?

Bis vor einer Woche war ich mit meinem Octavia sehr zufrieden, von so einem Fall hatte ich bis dahin noch nie gehört!

Neuer Behälter soll ich laut Werkstatt bezahlen, Leihwagen steht mir nicht zu, da Auto zu alt ist!

Angeblich kann bei Skoda nicht nachvollzogen werden wo Ersatzteil bleibt!?! (Nur bei VW und Audi laut möglich!)

So langsam frage ich mich, für was ich die Insp. wegen Longlife machen lasse? :motz:

Longlifeservice hat doch nichts mit dem gerissenen Behälter zu tun
Das Du den Bezahlen sollst ist meiner Meinung nach auch korrekt, kann schon mal vorkommen das sowas passiert.
Ich würde mir aber den alten zeigen lassen, nicht das die Bockmist gebaut haben und die Dich dafür zahlen lassen wollen.

Kann passieren das der beim Bremsflüssigkeitswechsel reißt.

Hatten wir als ich noch bei VW war auch ein paar mal kostet glaub ich auch nicht die Welt

Moin,

eigentlich kann/darf/wird der Behälter im "Normalbetrieb" nie reißen, da in ihm kein Druck entstehen kann!
Beim Bremsflüssigkeitswechsel wird aber mit diesem (komischen) Gerät die Bremsflüssigkeit mit Druck reinge"pumpt", damit der Wechsel von einer Person durchgeführt werden kann. Eine einige Jahre Plaste kann dabei, wie man sieht, den kürzeren ziehen.....
Wobei ich nicht sagen kann/will, ob das Gerät nicht falsch bedient wurde/eine kleine Macke hat und eventuell zu viel Druck draufgegeben wurde/hat.
Man könnte jetzt mit der Werkstatt streiten, wer Schuld hat......

Grüße
Torsten

Den wirst Du wohl bezahlen müssen, denn es wird der Behälter mit 1 bar Druck beaufschlagt um die Bremsflüssigkeit durch das Bremssystem zu drücken.
Das Pumpen mit dem Bremspedal, die alte Methode hat meistens zu Folge, dass der Hauptbremszylinder undicht wird , Rost in den Bohrungen bei alten Autos, das ist noch teurer.

ja neeee, is klar! Beim Pumpen mit dem Bremspedal wird der HBZ undicht.....
Bitte, bitte, liebe Octavia-Fahrer, nicht mehr das Bremspedal betätigen, der Hauptbremszylinder wird sonst undicht.
Oder, noch viel schlimmer, es löst sich Rost (der im Inneren der Bremsanlage eigentlich gar nicht sein kann!).
Der wahre Grund ist, dass für die "althergebrachte" Methode mit dem Pumpen 2 Mann gebraucht werden! So isses halt bequemer. Und wenn der Behälter (der eigentlich für Druckbeaufschlagung überhaupt nicht vorgesehen ist!) dabei reißt, hat der Kunde eben Pech gehabt.......

Grüße
Torsten

Klar, wieso sollte er dabei nicht undicht werden können? Das Teil bewegt bei so alten Kisten im Betrieb zehn Jahre lang immer bis zum Punkt x. Kein Stück weiter. Es wäre doch durchaus denkbar, dass sich dadurch genau am Punkt x nach und nach Dreck, Abrieb oder auch ein leichter Grat bildet/sammelt. Dann kommt der Schrauberprofi, entlüftet seine Bremsen und hämmert den HBZ jedes Mal bis zum Pedalboden über das Zeug. Das am besten dutzende Male, weil der Bremssattel vielleicht komplett demontiert war.
Ich habe das so auch schon gemacht, die optimale Lösung ist das in meinen Augen aber nicht.

Dieses Jahr habe ich meine Bremsen und die Kupplung mit dem Eezibleed per Überdruck gemacht, allerdings auch nur mit 0,6 oder 0,7 Bar. Der Behälter wird aber wohl auch bei 1,0 Bar nicht platzen.

Moin,

Patty hat geschrieben:.... und hämmert den HBZ jedes Mal bis zum Pedalboden über das Zeug....

Eben! Wenn man will und sich keinen Kopp macht, bekommt man alles kaputt. Das ist bei der AU für Diesel genauso. Wenn man da ohne "Vorbereitung" den Motor ein paar Mal bis an die Abregeldrehzahl hochjagt, und er geht dabei hops, hat auch der Kunde Pech gehabt......

Patty hat geschrieben: ..... die optimale Lösung ist das in meinen Augen aber nicht.

In meinen auch nicht.

Patty hat geschrieben: Der Behälter wird aber wohl auch bei 1,0 Bar nicht platzen.

Wie Du liest, eben doch! Der Behälter ist per se überhaupt nicht für Überdruck ausgelegt!
Oder die Werkstatt hat eben Mist gebaut (zu hoher Druck). Dafür dann aber den Kunden blechen lassen........

Grüße
Torsten

Das passiert gar nicht mal so selten dass es den Behälter zerreisst. Dieses Plastik wird mit der Zeit nun mal spröde auch, haben meist schon Haarrisse die unter Druck aufreissen dann. Bekanntester Vertreter waren da die Audi A4 5D, manche Werkstätten haben da beim Bremsenservice vorher schon den Behälter erneuert. Auch mir hats schon welche zerrissen, und die paar Euros was der kostet stehen in keinem Verhältniss zu der Sauerei und Ärger welcher hier entsteht. Vor allem Samstag Nachmittags wenn man glaubt schnell noch Bremsflüssigkeit erneuern und dann Wochenendfriede :motz:

Geh doch einmal davon aus, dass keine Werkstatt etwas absichtlich zerstört.
Aber Plastik Teile haben eine Eigenschaft, sie altern, und selbst bei vorsichtiger Arbeitsweise bricht immer etwas ab.
Ich stehe seit 1972 im Berufsleben, da wurde noch repariert, Kohlen in Anlasser und Lichtmaschinen getauscht , Getriebe zerlegt und so weiter.
Heute ist alles materialsparend, gewichtsoptimiert und Reparatur- unfreundlich, da darf man nichts mehr anfassen.
Ich sehe heute schon, dass in 10-20 Jahren werden nur noch Komponenten getauscht werden.
Dann wird bei der Bremsenreparatur vorn, das gesamte Federbein mit Rad lager und Stoßdämpfer getauscht und so weiter.
Dann ist es vorbei mit dem Kauf eines guten alten gebrauchten PKW und dem preiswerten weiterfahren dieses Autos.
Wer heute unter 30 Jahre ist, der wird dann in einem großen geräumigen Fahrzeug sitzen, aber man benötigt keinen Führerschein mehr, sondern nur noch eine Fahrkarte.

Also bezahle den Behälter, hole dir einen bei VAG, der ist am nächsten Tag da, oder kauf einen vom Schrottplatz, kostet 5-10€.