Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

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Altmetallfahrer
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Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

Beitrag von Altmetallfahrer »

Hallo Gemeinde,

mein Name ist Thomas und vor meiner Tür steht ein 1U5 Octavia mit einem 1.8T Motor.

Das gute Stück habe ich vor 11 Jahren als Neuwagen erworben und wollte es eigentlich bis zum H-Kennzeichen fahren. Seit 6 Jahren wünsche ich mir allerdings regelmäßig, dass ein Meteorit auf das Ding fällt und mich endlich zwingt loszulassen.

Bis jetzt ist der Quell der Freude Scheckheft gepflegt, allerding hat mich der Kostenvoranschlag für den nächsten TÜV mit ca. 2200 Euro doch ein wenig an der bisherigen Strategie zweifeln lassen. Zumal für diesen Betrag nur das Notwendigste repariert werden sollte.

Kurzum ich habe mich entschlossen das Ding nun in die Eigenwartung aufzunehmen und alle aktuellen Probleme anzugehen.

Die da wären:
- beide Radlager vorn (Bei 117 tkm zum zweiten Mal) aus diesem Grund diesmal mit Naben
- beide hinteren Bremssättel
- alle Bremsscheiben und Klötzer
- alle 4 Stoßdämpfer
- Querlenker vorn mit Traggelenk
- Spurstangenköpfe
- Stabilisator VA komplett
- Gummimetalllager des Aggregateträgers
- Kabelbaum und Fensterhebermotor Fahrertür

Die Ersatzteile liegen zum Großteil im Keller und das notwendige Werkzeug wie Federspanner, Ausdrücker, Presse usw. sind vorhanden bzw. stehen zur Nutzung zur Verfügung.
Ein klein wenig Ahnung habe ich auch von den geplanten Reparaturen, da ich vor 17 Jahren den Gesellenbrief als Kfz-Mechaniker bekommen habe. Allerdings habe ich den Job auf Grund der eher mäßigen Bezahlung direkt nach der Lehre an den Nagel gehängt und seit dem nur gelegentlich an Fahrzeugen geschraubt.

Da mir beim Octavia bisher jegliche Praxis fehlt, hoffe ich auf zahlreiche hilfreiche Tipps hier im Forum.

Gruß
Thomas
horst61
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Re: Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

Beitrag von horst61 »

Viele der Reperaturen, die du durchführen willst habe ich bei meinem bei ca. 200.000 durchgeführt. Alles kein Hexenwerk. Bin froh das ich das damals gemacht habe und das wirst du sicherlich auch sein, wenn dein Schätzelein wieder fährt wie "fast" neu ;)
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Grisu512
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Re: Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

Beitrag von Grisu512 »

Warum tauschst du den ganzen Stabi aus?
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ThomasB.
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Re: Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

Beitrag von ThomasB. »

Auch wenn's teuer ist, aber ich halte einen (größeren) Teil Deiner Liste für reine Verscheißteile und im Alter von 11 Jahren sind es nicht unbedingt auffällig viele.
Gruß, Thomas
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Altmetallfahrer
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Re: Wenn aus Neuwagen Altmetall wird....

Beitrag von Altmetallfahrer »

Den Stabi tausche ich, weil er bis unters Lager vergammelt ist.

Ja es sind alles Verschleißteile und die meisten sind für 11 Jahre üblich. Jedoch sind die Radlager bereits die zweiten und auch die Bremsscheiben tausche ich bereits zum zweiten Mal. Grund ist nicht, dass ich die runterbremse, sondern ein wirklich erbärmliches Tragbild auf der Innenseite vorn und beidseitig hinten. Zudem hat der Wagen in den letzten Jahren die ein oder andere Reparatur gehabt, die laut :D stets völlig ungewöhnlich war. Nur der Serviceleiter war irgendwann mal ehrlich und meinte, "Sie haben recht, es sind alles typische 1U Octavia Mängel, aber ich schwöre ihnen, ich habe noch kein Fahrzeug erlebt an dem sie alle auftreten.".

Mein Referenzfahrzeug, ein 16 Jahre alter japanische Combi, hat komplett noch das original Fahrwerk und rollt mit dem zweiten Satz Bremsscheiben durch die Gegend. An dem beginnen jetzt die ersten Radlager sich sanft bemerkbar zu machen. Soll nicht heißen, dass alle Japaner besser sind, den japanischen Kleinwagen meiner Frau habe ich nach 8 Jahren und 70tkm ausgeschlachtet weil ich nicht mehr gewillt war Geld rein zu stecken.

Ich glaube langsam eher an das magische Jahr 2000, dass das Ende der langlebigen Fahrzeuge einläutete.
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