unterschiedliche Sommerreifen

Allgemeines und Neuigkeiten zum Octavia II
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TorstenW
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Re: unterschiedliche Sommerreifen

Beitrag von TorstenW »

Tests vom ADAC?!
YMMD! :rofl:

Grüße
Torsten
Geht nicht gibts nicht und "kann nicht" ist faul! ;-)
Blinkerhebel mit Tempomat; überarbeitet, voll funktionstüchtig, im Angebot.
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Timmey
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Re: unterschiedliche Sommerreifen

Beitrag von Timmey »

Ja ich weiß: alles nur gekauft. :roll:
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hypokratis
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Re: unterschiedliche Sommerreifen

Beitrag von hypokratis »

An Tommy:

den Unterschiedreifen machst Du am besten hinten drauf, vorne sollten immer Reifen drauf sein mit gleichem Innenaufbau (Textilkarkasse, steht ganz klein gedruckt auf den Flanken drauf z. Thread und Sidewall Zahl der Textillagen und Gewebematerial - hier ist Rayon/Kunstseide gut und Polyester schlechter) und beides sollte man auf der Vorderachse nicht mischen sonst kann man sich in Rechts- und Linkskurven ein unterschiedliches Fahrverhalten einfangen und es kann passieren, dass der Wagen in der Lenkung nach einer Seite zieht. Ds ist zwar nicht gefährlich aber lästig. Bei glatter ebener und nicht geneigter Fahrbahn, wenig oder kein Seitenwind und Geradeausfahrt (z.B. BAB )muss das Auto bei losgelassenem Lenkrad eine Zeitlang völlig unbeirrt geradeauslaufen ohne Lenkradkorrektur, sonst stimmt was nicht. Besonders, wenn der Wagen notorisch nach einer Seite zieht und dieses schon nach kurzer Freigabe der Lenkung.

Auch soll bei fabrikatgleichen Reifen die Profiltiefe beider Vorderreifen etwa gleich sein. Dieses wegen dem unterschiedlichen Abrollumfang, insbesondere bei fabrikatungleichen Reifen (verschiedene Marken). Unterschiedliche Abrollumfänge auf der Vorderachse (bei Frontantrieb) belasten das Differenzialgetriebe schon bei Geradeausfahrt durch Differentialarbeit (Satellitenräderverschleiss). Keine 2 Reifenfabrikate haben schon im Neuzustand den gleichen Abrollumfang.
Noch übler ist es mit dem Karkassenaufbau. Ob W oder V als Geschwindigkeitsmarker drauf steht, ist im Grunde egal, so lange der Karkassenaufbau nicht zu grob unterschiedlich ist. Gesetzlich muss die Geschwindigkeitsklasse bei allen Reifen nur oberhalb der typbezogenen erreichbaren Höchstgeschwindigkeit sein, die Reifengrößen müssen an allen Rädern gleich sein (Pannen-Notrad ausgenommen) und Sommer- und Winterreifen dürfen nicht gemischt werden, weder diagonal noch achsweise. Dasselbe gilt für die Tragfähigkeit in gewissen Grenzen. Zumeist hat der Reifen mit der höheren Geschwindigkeitsklasse und Tragfähigkeit den besseren Karkassenaufbau.

Eine Mischung von unterschiedlichen Fabrikaten bei gleicher Größe und ähnlicher Tragfähigkeitskennung ist in Deutschland NICHT verboten, wenn alle Reifen oberhalb der vom Fahrzeug im Kfz-Brief erreichbaren Geschwindigkeit und innerhalb der zulässigen Radlast klassifizert sind.

Ob das allerdings ratsam ist, auf jedem Rad einen anderen Reifen zu fahren, insbesondere wenn man einen grenzbereichsauslotenden Fahrstil pflegt (entweder aus schläfriger Unfähigkeit oder forscher Verwegenheit) ist eine ganz andere Sache.......

Ich würde den Unterschiedsreifen auf jeden Fall auf die Hinterachse montieren, bei laufrichtungsgebundenen Reifen selbstverständlich in der richtigen Laufrichtung und bei asymmetrischen Reifen mit der Aussenseite nach aussen.
Den Reifen mit dem höheren Profil nach hinten rechts. Der läuft wegen des negativen Sturzes auf der Hinterachse des Z1 mit der Profil-Radinnenseite dort etwas stärker ab als links, wenn man viel allein fährt und öfters Autobahnkreisel mit Rechtskurven. Hinten sind die Unterschiede, ob V oder W odert anderes Profil nicht so spürbar.

Die Luftdrücke sollten allerdings immer stimmen. Lufdrucksensor nach Reifenanbau neu und Druckangleich neu einstellen. Daran denken: wenn ein Reifen neu ist oder vorher auf der Vorderachse angebaut war und wird jetzt hinten verbaut, geht nach einigen tausend KM die Reifendruckwarnleuchte an.- Grund ist, dass hinten ein Neureifen oder ehemaliger Vorderradreifen, wenn viel Profil drauf ist, auf der Innenschulter stärker einläuft wegen des negativen Sturzens und sich bei Luftdrücken > 2,2 bar der Luftdruckmelder meldet, weil er ja nicht den Druck misst, sondern den Abrollumfang des Reifens. Und der hat sich ja nach einer gewissen Laufstrecke auf der Innenseite des Rades etwas verringert. Abhilfe: Reifendrücke nachmessen, ggf. justieren, Sensor auf Taste im Armaturenbrett neu einstellen (5 sec drücken).

Meine aktuelle Reifenempfehlung (für Felgen 7 bis 7½x17 Zoll - habe schon fast alles in 224000 Km gefahren was der Markt hergibt): VREDESTEIN Ultrac VORTI XL Größe 225/45R17 92 Y (=W), sehr guter Textilaufbau, sehr gute Radführung, beeindruckend gut gut im Trockenen fast genauso gut wie im Nassen, nur nicht im Schnee, dafür ist er aber auch nicht gebaut. Und der Reifen ist für seine Leistung sehr sehr preiswert und hält recht lange. Wenn man günstig kauft, in dieser Größe etwa 82 €.

MfG Hypokratis
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Re: unterschiedliche Sommerreifen

Beitrag von Franky83 »

Würde auch nur achsweise tauschen...
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