Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Speziell zum Tuning des Octavia II
fgordon
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von fgordon »

Hehe was ich ganz lustig finde ist wenn man sagt chippen ist schon ok - man muss nur halt dann zurückhaltender fahren....

Wo ist denn dann noch der Sinn vom Chippen wenn man weder die bessere Bechleunigung noch sonstwas ungehindert abrufen sollte..... dann ist man letztendlich ja vor lauter vorsichtig fahren langsamer als die ungechippten :rofl:

Mehr Leistung schadet nie aber naja man hat ja finde ich eigentlich schon recht leistungsstarke Motoren zur Auswahl - der Octavia ist ja nun auch kein extrem schwerer Mittelklasse oder Oberklassewagen.
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Octi2000
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von Octi2000 »

Du hast es offenbar noch nicht ganz verstanden.....

Die statistische Wahrscheinlichkeit des Bauteilversagens ist abhängig von der Höhe und Dauer der Belastung.

Ein gechippter braucht beileibe nicht langsamer bewegt zu werden als ein ungechippter....aaber

Knallgaspiloten werden einem gechippte viel eher die Lebesdauer austreiben als ein eher geruhsamer Fahrer, der die Mehrleistung nicht permanent einsetzt, aber sie halt haben möchte als Polster.

Ist halt Luxus, kein must, aber nice.

Ich bin letzeres, daher kann ich mir chippen ohne Bedenken gestatten, weil ich den Motor so oder so nicht totfahre....

Falls dann weder Einwände kommen, ich würde dann chippen bzw. die Leistung nicht wirklich benötigen, meine Gegenfrage lautet: Wer BENÖTIGT wirklich ein Fahrzeug über 60 PS.
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Schubee
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von Schubee »

So ist es.
DerDuke
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von DerDuke »

Chiptuning hin oder her, was man hier jedoch schon oft gelesen hat ist die Aussage: Die Mehrleistung wird ja nicht sehr oft abgerufen...

Es ist aber schon jedem klar, dass die größte Belastung für Kupplung, Getriebe, etc. im Bereich des max. Drehmoments (bei Dieseln dann so zwischen 1500 und 2500U/min auftritt) - und das auch im 4. oder 5. Gang (genau aus dem Grund fangen Kupplungen auch meist in diesem Gängen bzw. bei diesen Drehzahlen zum durchrutschen an und nicht bei Dauervollgas auf der Autobahn).

Man wird einen gechipten Wagen kaum immer mit 20% Gaspedalstellung beschleunigen (für was dann den Chip) - aber 2/3 Gas bei 1500 oder 2000U/min ist mit einem Chip eigentlich immer mit einer höheren Belastung der Teile verbunden wie Vollgas ohne Chip. Hierzu muss man sich oft nur die Leistungs- und Drehmomentdiagramme von gechipten Fahrzeugen auf Prüfständen anschauen. Ich kann mich da an 2.0 TDI (serienmäßig 140PS) erinnern, die nach dem chippen so 170 bis 180PS hatten - das aber dann nicht bei 4000 oder 4200U/min (wie auch von bekannten Tunern angegeben) - sondern schon bei 3500 (laut Prüfstand). Das bedeutet gerade in mittleren Drehzahlen gibts enorme Steigerungen mit den dann doch oft bekannten Auswirkungen, wenn mal was kaputt geht (Kupplung, Getriebe, Turbo, Zylinderkopf, etc.)

Wenn man mit diesem Umstand und mit den daraus resultierenden Risiken leben kann, dann ists für mich völlig ok (solange auch eingetragen, fahren ohne Betriebserlaubnis find ich nicht so toll).

Von irgendwelchen Boxen die dem Steuergerät falsche Daten vorspielen und so eine Erhöhung der Einspritzmenge und vielleicht noch geringfügig des Ladedrucks bewirken halte ich gar nichts - wenn Chiptuning, dann ordentlich über eine Kennfeldoptimierung, mit Eintragung und mit der Akzeptanz des Risikos.
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Berserkerlein
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von Berserkerlein »

Schön ist doch, wenn die Grenzen nicht erreicht sind ;)
Ich bewege mein Fahrzeug ja nicht permanent ab Losfahren mit Drehmomentmaximum. Aber für den Fall der Fälle ist es, wie oben vom blauen CR-RS genannt, schön ein bißchen Leistung im Pedal zu haben.

Beispiel: mein von mir geschiedener 3er Golf 1.6_75PS musste an den 3 Stellen, wo ich auf dem WEg zur Arbeit auf `ner 100er Strecke die 80er-Fahrer überholen konnte immer stark bluten. Teilweise 2 Gänge runter, um die 80er schnell und sicher überholen zu können. Da habe ich mir immer eine Reserve gewünscht.
Nun kann ich entspannt überholen und fahre auch nicht schneller als mit Golfi.

Und den armen Golf habe ich mit geringem Tempo in der Stadt bei Kälte an einer Laterne "geparkt". Dafür benötigte ich keinen Chip.

Schön ist, wie gesagt, daß da jetzt noch etwas aus dem silbernen Pfeil zu holen wäre, wenn ich das mal möchte. Bin schon seit mehreren Jahren am Foren-Durchstöbern um mir eine Meinung zum Thema Chip-Tuning oder OBD-Anpassung zu bilden. Leider ist das nicht so einfach, weil es wie hier zu viel zwischenmenschliches außerfachliches Gekuschele gibt. Wenn es genug nackte Fakten gäbe, würden wir das Thema hier wohl nicht erörtern...?

Ich wünsche mir in meinem Bolero eine Option, bei der ich vor dem Start meines Wagens per Schieberegler die Leistung zwischen Öko und TurboSau nahtlos verstellen kann. Oder halt mit dem Schlüssel codiert eine 90 PS-Stufe für mein alpha-Weibchen. Das wäre doch mal was.

Hier sind noch die 3 Kommata ,,,
Berserkerlein
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von Berserkerlein »

habe ich im tv mal bei so 'ner nobelkarosse gesehen (im display 2 ps-optionen)
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BAR-BOSS
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von BAR-BOSS »

ja, hab ich auch schon von gehört. Is sone olle Box.

aber damit kann man nur Leistung minimieren, aber für alle die, die das Auto mit einer Frau teilen müssen wäre das ja sehr sinnvoll :)
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christemb
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von christemb »

Unter dem Begriff "Tuning" werden doch alle Veränderungen am Wagen, die von der Serie abweichen, zusammengefasst.
Von der Wertigkeit sollte dann doch der nachträgliche Einbau eines Sportfahrwerks ähnlich gelagert sein, wie ein Chiptuning: Bei beiden gibt es unsinnige Extreme!
Wenn ich einen Wagen sehe, der so EXTREM tief ist, dass er als Gullydeckelprüfer bei der Stadtverwaltung fahren könnte, kann ich nur den Kopf schütteln.
Deswegen gehe ich aber noch lange nicht hin, und beschuldige den Fahrer verantwortungslos zu handeln!

Klar, wenn eines dieser Fahrzeuge verunfallt hat bestimmt schon der eine oder andere gedacht: War ja klar, so ne "aufgemotzte" Karre, das kann ja nich gutgehen...
Bloß: Wie viele "normale" Fahrzeuge verunfallen jeden Tag, bzw. sind in Schadensfälle verwickelt?

Adaptiert hieße das:
Lasst die Leute doch ihre Autos so tunen, wie sie (und der TÜV, denn DAS MUß sein -> sonst :evil: ) es wollen!
Alles was an der Legalität (TÜV) vorbeigeht hat auf der Straße eh nix zu suchen.
Alle anderen wissen um die Gefahren (die Ölwanne bei dem Fahrer des tiefergelegten Wagens; der Motorblock/Turbo beim Fahrer des gechippten Wagens) und müssen dann auch damit klarkommen. Wenn sie sich nicht entsprechend den Besonderheiten ihrer Fahrzeuge verhalten (Bordsteinkanten diagonal anfahren; den Motor erst warmfahren vor dem "Powern") geht der Wagen halt kaputt! PECH! (... und Dummheit!)

Gruß, christemb,
der für ein sinnvolles (d.h. im technischen Rahmen liegendes) Chiptuning ist.
Jeder muss im job permanently seine intangible assets mit high risk neu relaunchen und seine skills so posten, dass die benefits alle ratings sprengen, damit der cash-flow stimmt.
Hilmar Kopper
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von loucie »

bei UPsolute gibt es ne FB für normal und gesteigerte Leistung.
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Lani
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Re: Zur Sinnhaftigkeit von Chip-Tuning

Beitrag von Lani »

@ chevie: Von APR gibt es ein Chiptuning, welches man mittels GRA vor dem Motorstart einstellen kann. Man kann zwischen max. 4 Kennfeldern für den Motor wählen. Soll heißen: 1. Serie 2. Chip alltagstauglich 3. Maximum aber seltener zum Beispiel. Sowas würde ich, wenn ich ein Tuning mal benötigen sollte irgenwann, näher ins Auge fassen. Grad weil hier die Möglichkeit besteht, wirklich nur bei Bedarf das Kennfeld zu ändern.
Octavia² FL 1.8 TSI in black magic Perleffekt ; Elegance, mit Xenonscheinwerfern, Radio Bolero, 17" Pegasus, KW Street Comfort modified. Bild

Tieferlegungs- und Felgen Sammelthread mit Vergleichsbildern ( für alle zum Eintragen :wink: )
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