[REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

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Real Justus
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[REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von Real Justus »

Moin,
ich suche eine Möglichkeit, mein Auto zu überwachen. Meine Vorstellung ist folgende:

- Während der Fahrt zeichnet(en) die Kamera(s) sowohl nach vorn, als auch nach hinten. Kennzeichen müssen erkennbar sein.

- Wenn der Wagen steht oder geparkt ist, reagiert die Kamera auf Erschütterungen (hier ist das Kennzeichen am wichtigsten).

- Endlosaufnahme, eben so, daß Aufnahmen, die älter sind als ein - drei Tage automatisch überschrieben werden.

Kennt dort jemand etwas? Hat jemand vielleicht ein solches System verbaut oder schon in Gebrauch erlebt?

Für Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.

Nette Grüße,
Justus

Hintergrund (nur für die, die mich für paranoid halten oder die Gründe für die etwas radikale Herangehensweise erfahren möchten):
Ich weiß nicht, ob ich einfach ein Pechvogel bin, aber alleine Parkschäden, die definitiv nicht von mir stammen, machen jetzt bei mir eine recht hohe Summe aus. Leute passen nicht auf oder es ist ihnen schlichtweg egal, und fahren in mein Auto oder hauen ihre Tür in meine Seite - wäre ja nicht schlimm, wenn sie dann nicht einfach abhauen würden. Nun bin ich vielleicht auch ein wenig pingelig und erfülle jedes Klischee eines Deutschen - aber ich habe mir mein Auto selber kaufen und bezahlen müssen und ich mag es nun mal gern in hübsch... Auch wenn es ein Gebrauchsgegenstand ist (ist meine Unterhose übrigens auch, und trotzdem mag ich sie gern sauber!)
Ein weiterer Grund ist eine Unfallsituation. In einer scharfen Rechtskurve kommt mir ein Wagen entgegen - leider auf meiner Spur... Ich ziehe also nach rechts, so weit wie es auf einer Allee zu machen ist. Da die Kurve eng ist war ich auch nicht sehr schnell unterwegs. Mein Unfallgegner jedoch schon. Dennoch treffen sich die Spiegel. Sie sind natürlich völlig zertrümmert. Meine Scheibe ist aber zum Glück noch in einem Stück. Die "gegnerische Scheibe" jedoch nicht. Die wurde in das Innere des anderen Wagens zerschmettert. Natürlich lief ich sofort, nach Warndreieck usw. zu dem anderen Wagen, welcher mit einer Frau und einem kleinen Kind besetzt war. Beide bluteten heftig und das Kind schrie natürlich. In der Situation dachte ich ungefähr drei Dinge - der Europäische Unfallbericht, Beweissicherung und Photos machen, waren es natürlich nicht! Das Ende vom Lied war ein Schaden von 8k an meinem Auto. Rechte Seite Fahrwerk, weil ich sehr weit rechts war und mir die Rabatten recht viel am Fahrwerk beschädigt hatten, und links natürlich Lack von vorn bis hinten, Spiegel und Scheibe. Als ich den Schaden der gegnerischen Versicherung meldete, wurde mir sofort gesagt: "Ach kommen Sie! Seien Sie ehrlich! Sie sind doch auch Kampflinie gefahren...!" Watt?!! In solchen Situationen würde ich einfach gern beweisen können, daß ich eben nicht mit 210km/h unterwegs war, nicht Kampflinie gefahren bin, und mein Möglichstes versucht habe, den Schaden zu vermeiden...
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tehr
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von tehr »

Hast Du Dich schon mal über Zulässigkeit von Video-Aufzeichnungen im öffentlichen Raum informiert?
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Real Justus
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von Real Justus »

Ja, habe ich... So wie ich es plane, stellt es juristisch kein Problem dar, wenn ich meine juristische Vertretung recht verstehe.
Aber stell Dir mal vor, Du fragst nach einem guten Rezept für Hamburger und die Antwort lautet "Hast Du Dir schon mal Gedanken über Dein Cholesterin gemacht?"
Zuletzt geändert von mojo73 am 28. August 2012 05:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt
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tehr
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von tehr »

Wenn Du Dir einen Hamburger machst, greifst Du auch nicht die Freiheit anderer an. Es ist auch nicht ganz unproblematisch, Anleitungen zu Straftaten zu erstellen.

Ich habe mein Auto übrigens auch selber bezahlt. Vielleicht muss man aber auch nicht alles immer so eng sehen.
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von Jopi »

Real Justus hat geschrieben: "Ach kommen Sie! Seien Sie ehrlich! Sie sind doch auch Kampflinie gefahren...!" Watt?!! In solchen Situationen würde ich einfach gern beweisen können, daß ich eben nicht mit 210km/h unterwegs war, nicht Kampflinie gefahren bin, und mein Möglichstes versucht habe, den Schaden zu vermeiden...
Für so etwas gibt es Gutachter.
Und wenn mir eine "gegnerische" Versicherung sowas sagen würde, würde ich ohnehin rechtliche Schritte einleiten.

Ich arbeite bei einer Firma, die Überwachungskameras herstellt und trotzdem bzw. gerade deshalb halte ich den Überwachungswahn teilweise für komplett deplaziert und kontraproduktiv.
Und ja, es hat etwas von Paranoia, wenn man wegen solcher Erfahrungen sein Auto permanent videoüberwachen will.
Eine Kamera verhindert nichts und sie kann auch im Nachhinein nichts wieder gut machen und noch nicht einmal alles dokumentieren.
Für mich sind sie daher die völlig falsche Maßnahme.
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von spot »

In meinem Fahrzeug ist ne Blackbox von der Versicherung drin. Die zeichnet zwar nur die Beschleunigungskräfte auf was aber für viele Fälle schon ausreichend sein wird. zB. Bin ich nun selbst in den vor mir geknallt oder hat mich der Hintermann reingeschoben.
Grüsse SPOT

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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von TorstenW »

Moin,

Dieser Versicherung würde ich aber zeigen, wo der Frosch die Locken hat! Was maßt sich dieser Sachbearbeiter denn an?! :evil:
So lange die Videos nicht veröffentlicht werden, isses kein Problem. Als Beweismittel vor Gericht sind sie auch zulässig.
Dazu gibt man der Polizei sofort bei der Unfallaufnahme die Speicherkarte bzw. zeigt das Video, um Manipulationsvorwürfe zu vermeiden.
Zur Frage: Aufzeichnungen während der Fahrt sind kein Problem. Aber im Stand mit einem (wie auch immer ausgeführten) Sensor, das wirst Du nicht mit vertretbarem Aufwand gebacken bekommen. Schon die Einstellung der Empfindlichkeit wird mehr als schwierig werden. Ganz zu schweigen davon, wie Du von einem nebenstehenden Fahrzeug das Kennzeichen sehen willst.......

Grüße
Torsten
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von Real Justus »

tehr hat geschrieben:Wenn Du Dir einen Hamburger machst, greifst Du auch nicht die Freiheit anderer an. Es ist auch nicht ganz unproblematisch, Anleitungen zu Straftaten zu erstellen.
Wie schon geschrieben, habe ich mich informiert. Es stellt keine Straftat dar...
tehr hat geschrieben:Ich habe mein Auto übrigens auch selber bezahlt. Vielleicht muss man aber auch nicht alles immer so eng sehen.
Das habe ich bis zu den ersten 2500€ tatsächlich auch noch gedacht. Jetzt reicht es mir aber wirklich. Wenn derjenige da bleibt, oder einen Zettel hinter läßt, mache ich da wirklich kein Fass auf (kann bis lang leider nur einer bezeugen) und - Nein ich bewege mich nicht in Vierteln, die man als "Sozialen Brennpunkt" bezeichnen könnte.
Jopi hat geschrieben:
Real Justus hat geschrieben: "Ach kommen Sie! Seien Sie ehrlich! Sie sind doch auch Kampflinie gefahren...!" Watt?!! In solchen Situationen würde ich einfach gern beweisen können, daß ich eben nicht mit 210km/h unterwegs war, nicht Kampflinie gefahren bin, und mein Möglichstes versucht habe, den Schaden zu vermeiden...
Für so etwas gibt es Gutachter.
Und wenn mir eine "gegnerische" Versicherung sowas sagen würde, würde ich ohnehin rechtliche Schritte einleiten.

[...]
Es gab sogar zwei Gutachter. Einmal meiner, und einmal der gegnerische. Beide konnten nichts Eindeutiges sagen. Einzig meine Spuren waren eindeutig. Aber genug davon. Es geht mir ja nicht darum, ob es gerechtfertigt ist, was ich vor habe, sondern wie es möglich ist. Deshalb werde ich mich auch nicht weiter dazu äußern.
TorstenW hat geschrieben:Moin,

Dieser Versicherung würde ich aber zeigen, wo der Frosch die Locken hat! Was maßt sich dieser Sachbearbeiter denn an?! :evil:
So lange die Videos nicht veröffentlicht werden, isses kein Problem. Als Beweismittel vor Gericht sind sie auch zulässig.
[...]
Naja, ich würde soetwas freiwillig in mein Auto einbauen. Recht bleibt Recht, auch wenn ich es nicht habe. Und es geht bei der Rechtmäßigkeit exakt um die Veröffentlichung und die Vorratsspeicherung. Beides entfällt für mich ja definitiv. Auch filme ich nicht, um Personen zu identifizieren, sondern eben nur Fahrzeuge.
TorstenW hat geschrieben: Zur Frage: Aufzeichnungen während der Fahrt sind kein Problem. Aber im Stand mit einem (wie auch immer ausgeführten) Sensor, das wirst Du nicht mit vertretbarem Aufwand gebacken bekommen. Schon die Einstellung der Empfindlichkeit wird mehr als schwierig werden. Ganz zu schweigen davon, wie Du von einem nebenstehenden Fahrzeug das Kennzeichen sehen willst.......
Naja, das Fahrzeug wird ja weggefahren. Zumindest ist bis jetzt nur einer vor Ort geblieben, um sich selbst als Verursacher zu melden. In dem Augenblick wäre das Kennzeichen dann drauf. Ich dachte irgendwie an G-Sensor. Vielleicht gibt es da ja schon etwas?
TorstenW hat geschrieben: Grüße
Torsten
Besten Dank und nette Grüße
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TorstenW
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von TorstenW »

Moin,

so ein Sensor müsste ja dermaßen empfindlich sein, dass er jeden kleinen "Bums" mitbekommt.
Und wenn er so empfindlich ist, kannst Du gleich eine Daueraufzeichnung machen. ;)
Aber die muss dann wieder die Batterie abkönnen........

Grüße
Torsten
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Re: [REQ] Kameraüberwachung - BlackBox Beweissicherung

Beitrag von spot »

Das Teilchen ist Freiwillig und man 'muss' es nicht auswerten lassen. Ich wollte es haben weil ich mal einen Auffahrunfall hatte und genau diese Fragestellung dann aufgetaucht ist. Mit der Kiste lässt sich das einfach beweisen wenn der Hintermann mal etwas flunkern sollte. Die Box hat ne eigene Energieversorgung und wir nicht mit der Fahrzeugelektronik verbunden.

-> http://www.axa-winterthur.ch/de/privatp ... order.aspx
Grüsse SPOT

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