Diesel bei kurzen Strecken?

Zur Technik des Octavia II
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Reddi
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Diesel bei kurzen Strecken?

Beitrag von Reddi »

Hallo Leute :)

Bin gerade dabei, mich nach einem neuen Auto umzusehen - weil es einfach ein sinnvoller Zeitpunkt ist, den Alten loszuwerden. Es soll ein Octavia 2 Combi werden, Budget liegt bei ~8000€, angestrebte Fahrleistung sind 100.000km bis zum nächsten Kauf.

Da ich aktuell sehr zufrieden mit LPG fahre, habe ich mich bei der Suche bisher auf Benziner fokussiert, mit dem Gedanken da eine Gasanlage einzubauen. Leider ist die Motorenwahl auf den 1.8 TSI, genauer den CDAA, beschränkt - ich vertraue meinem Umrüster, dass er woanders nichts einbaut.
Da gibbet leider nich viele von. Und der Umstand, dass die Gasanlage ein großes Loch ins Budget für das Auto selbst reißt, tut auch weh.



Alternativ wüsste ich gerne was über die Diesel.
Problematisch ist mein Fahrprofil. Im Moment habe ich einen Arbeitsweg von 8km, den ich auch öfters mitm Rad fahre. Insgesamt hatte ich letztes Jahr kaum 8000km Fahrleistung.
Eventuell gibt es im Herbst einen Wechsel, dass ich 30km/Strecke habe. Dann definitiv mehr als 20.000/Jahr, und zwar vier Jahre lang. Das ist aber nicht sicher.
Wäre es sicher, dass ich die lange Strecke bekomme, würde ich ja sagen dass auch ein Diesel infrage kommt.
Aber ich habe Angst, den Diesel auf der Kurzstrecke kaputt zu machen, bevor die lange Strecke kommt.
Beim Mondeo gab es genügend Erfahrungsberichte, aufgrund derer ein Diesel nicht infrage kam.

Wie ist so die Erfahrung mit den Dieseln (ab 2.0l 140 PS fängts für mich an) auf der Kurzstrecke?
Ggf. eben leider auch noch 1,5-2 Jahre lang.
Auch wüsste ich gerne, ab wann bei denen die Probleme kommen... bei Benzinern so ab 200.000km.
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insideR
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Re: Diesel bei kurzen Strecken?

Beitrag von insideR »

Wenn am WE der Diesel mal durchgeblasen wird, geht das schon.
Bei Probs gilt meistens: Ein rollender Stein setzt kein Moos an... 300tkm sind nicht ungewöhnlich.
Manche Autos haben so viele Fehler, dass es besser ist, den Fahrer zu tauschen.
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Re: Diesel bei kurzen Strecken?

Beitrag von criz89 »

Ich fahre teilweise unter der Woche auch häufig eher kurze Strecken. Bisher gab es nie Probleme. Ich achte immer auf das Kalt- und Warmfahren und ziehe den Ölwelchsel vor, ca. alle 15-18tkm, sodass ich jedes Jahr wechsle.

Gibt dann aber auch regelmäßig längere Strecken wo er dann ordentlich auf Temperatur kommt und durchgeblasen wird.
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O2005
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Re: Diesel bei kurzen Strecken?

Beitrag von O2005 »

Ich hatte über 10 Jahre lang den O2 mit Pumpe-Düse-Diesel, knapp 300 €/a Steuern und im Langzeitschnitt 5,3 l Verbrauch auf 100 km. Ich habe lange überlegt, ob es wieder ein Diesel werden soll... Es wurde dann ein Benziner (Sauger ohne Turbo), der auf bisher 16.000 km einen Durchschnittsverbrauch von 5,8l/100km zeigt und in Steuer sowie Versicherung drastisch günstiger ist. Bei 22.000 km/a spare ich sogar (basierend auf den heutigen Kraftstoffpreisen) 90 bis 100 €/a, wenn ich Kraftstoffkosten, Steuer und Versicherung als Jahressummen vergleiche. Von daher würde ich mir das mit dem Diesel - auch angesichts des "Skandals" und der unklaren Plakettenfrage für die Zukunft - sehr genau überlegen, zumal auch das Reparaturkostenrisiko bei Dieselmotoren recht hoch ist. Bei 40.000 km/a mag das in der Bilanz schon wieder anders aussehen, aber wenn Du auch nur 20.000 fährst, bist Du wohl insgesamt mit nem Benziner besser bedient.
Skoda Octavia 1,9 TDI-PD DSG Elegance (April 2005 bis August 2015)

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Re: Diesel bei kurzen Strecken?

Beitrag von Goldfinger »

Ich hatte jetzt auch überlegt ob es wieder ein Diesel werden soll.

Allein die unklare Plakettenlage bei älteren Dieselfahrzeugen hat mich klar abgeschreckt.
Am Ende hat man ein zuverlässiges Auto, was aber nicht in die Umweltzone (wohne in der Stadt) darf, weil es neue Farben gibt.
Und ein Verkauf geht dann mit starkem Verlust einher, weil die Nachfrage stark sinkt...
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