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Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 18:45
von regda
Ich habe sonst überall gehört das etwas Kupferpaste NUR auf den Konus/Kugelbund der Schrauben gehören. Zu 90% gammeln die Radbolzen auch genau dort fest und eben nicht am/im Gewinde.

Außerdem ist es auch logischer es dort aufzutragen und nicht aufs Gewinde. Wenn es aufs Gewinde aufgetragen wird verändert man das Anzugsdrehmoment.

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 18:55
von helixon
Wir benutzen auf der Arbeit bei VA-Schrauben (Edelstahl) Keramikspray,
es wird aufs Gewinde gesprüht und die Schrauben werden dann in die Konstruktionen hineingedreht.
Das Keramikspray verhindert das Festfressen der Schrauben beim hineindrehen und erleichter auch wieder das herausdrehen. (Wir ziehen alles mit Drehmomentschlüsseln an )
Jetzt frage ich mich gerade ob ich das Zeug auch auf das Gewinde meiner Radbolzen sprühen könnte ?
Was meint Ihr dazu ?

Re: Was tun bei abgerissenen Radbolzen?

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:03
von picomint
Kostet ca. 50 €.

WD40 würde ich Fett nennen.

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:08
von picomint
Was habe ich davon wenn ich es probiere und was könnte dann passieren (Risiko und möglichen Nutzen abwägen). Mir ist der mögliche Nutzen eindeutig zu gering, als dass ich ein Risiko eingehen würde.

Re: Was tun bei abgerissenen Radbolzen?

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:17
von Egonson
picomint hat geschrieben: WD40 würde ich Fett nennen.
Seit wann ist denn WD 40 ein Fett?
WD 40 ist eine Art Öl in einer Spraydose
Schmiermittel, Kriechöl, Feuchtigkeitsverdränger, Korrosionsschutzmittel, und Reiniger in einem.

Gruß Egon

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:20
von RS200@raceblue
regda hat geschrieben:Ich habe sonst überall gehört das etwas Kupferpaste NUR auf den Konus/Kugelbund der Schrauben gehören. Zu 90% gammeln die Radbolzen auch genau dort fest und eben nicht am/im Gewinde.

Außerdem ist es auch logischer es dort aufzutragen und nicht aufs Gewinde. Wenn es aufs Gewinde aufgetragen wird verändert man das Anzugsdrehmoment.
Oh, Oh!
GROSSER FEHLER!
Die Schmierung, egal was, darf nicht auf den Konus/Kugelbund gelangen. Damit würdest du die Reibwerte, die für das Anzugsmoment ausschlaggebend sind beeinflussen.
So kann es passieren, dass du die Schraube viel zu fest anziehst u. damit das Gewinde dehnst bzw, abreißt, auch kann sich die Schraube so zu leichter lösen!

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:22
von Boettch_70
Ich benutze immer Kupferfett, was auch für die Bremsen benutzt wird. Seitbem bekomme ich die Aluflegen beim Wechsel wieder leicht runter, ohne mit Gewalt dran zu gehen.

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:25
von RS200@raceblue
so iss das

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:35
von digidoctor
Das Drehmoment ist auf die Reibpartner ausgelegt. daher ist mit einer gewissen Toleranz definiert, was an Vorspannung in den Schraubenschaft geht. Wenn man die Reibwerte verringert, wird der Schraubschaft bzw. dessen Querschnitt irgendwann über die zulässige Spannung hinweg belastet. Das ist maschinenbaulich eine 6.

Aber es treiben sich ja so einge rum, die einen Titel tragen und in fremden Jagdgründen wildern.

Re: Radbolzen fetten

Verfasst: 25. Oktober 2009 19:39
von RS200@raceblue
digidoctor hat geschrieben:Das Drehmoment ist auf die Reibpartner ausgelegt. daher ist mit einer gewissen Toleranz definiert, was an Vorspannung in den Schraubenschaft geht. Wenn man die Reibwerte verringert, wird der Schraubschaft bzw. dessen Querschnitt irgendwann über die zulässige Spannung hinweg belastet. Das ist maschinenbaulich eine 6.

Aber es treiben sich ja so einge rum, die einen Titel tragen und in fremden Jagdgründen wildern.
Reibpartner sind aber gewiss nicht dass Gewinde, sondern der Konus o. Kugelkopf. Wer das anzweifelt hat "machinenbaulich" ein 7 verdient, wenn es sie gäbe. :wink: