Ich hatte bis zum letzten Winter einen Diesel (PSA) ohne DPF und dieselbe tägliche Wegstrecke (ca. 10km, 50% Landstraße, 50% Stadt), da hab ich mir keinerlei Sorgen bzgl. Temperatur gemacht, wenn ich nicht zu faul war hab ich einen Karton vor den Kühler geklemmt, wirklich nötig wars aber nicht.
Motor im kalten Zustand hoch drehen natürlich ein absolutes No-Go! Weggegeben hab ich das Auto nach 9 Jahren in meinem Besitz mit ca 260.000 km in einwandfreiem Zustand (abgesehen vom üblichen Verschleiß).
Nun ist dies mein erster Winter mit meinem O2, 2.0 TDI DPF.
Ich stelle fest, dass bei den derzeitigen Außentemperaturen (<0°C) die Temp-Anzeige nach der üblichen Wegstrecke etwa 1/4 nach oben geht, also die normale Betriebstemperatur bei weitem nicht erreicht.
Natürlich trete ich auch den O2 niemals im kalten Zustand (nach Möglichkeit bleib ich unter 1500 rpm, jedenfalls aber unter 2000, gelobt sei das 6-Gang Getriebe

), was für eine schnelle Erwärmung natürlich nicht förderlich ist.
Nun wär mir die Motortemperatur (und auch Innentemperatur) egal - wäre da nicht der DPF, der zum freibrennen ja eine entsprechende Abgastemperatur erfordert, die ich niemals schaffe, wenn ich nur auf diesen Strecken unterwegs bin.
Bisher (ca. 14000 km) war noch kein einziges Mal eine Freibrennfahrt erforderlich, er hat mich nie dazu eingeladen oder aufgefordert.
Ich frage mich nun, ob es hilfreich wäre, den Kühler wie auch schon bei meinen bisherigen Fahrzeugen mit einem Karton abzudecken (oder wenigstens teilweise abzudecken) um eine raschere Erwärmung zu bewirken. Der Motor wird dann aus meiner Sicht nicht mehr so stark von kalter Luft umströmt und erwärmt sich leichter (kleiner Kühlkreislauf) und der Kühler erhält ebenfalls weniger Kaltluft (großer Kühlkreislauf).
Ich hab gelegentlich auch längere Fahrten, bei denen der DPF dann sicherlich wieder frei wird, aber nach Möglichkeit würde ich ihn gerne auch auf diesen Kurzfahrten möglichst entlasten...