ich habe mir heute mal mit einer Endoskop-Kamera die Einlassventile von oben angesehen. Reingefahren bin ich mit der Kamera durch die Öffnung des Ansauglufttemperatursensors (direkt über der Drosselklappe).
Was soll ich sagen, die bald 160.000 km haben Spuren hinterlassen! Durch die fehlende Reinigung aufgrund der Direkteinspritzung ist dort alles voller Ölschlamm.
Das Video findet ihr hier:
https://www.youtube.com/embed/cPNY7GF7o18
Ab ca. 0:25 Minuten geht dann auch das Licht an

Jetzt bin ich am überlegen, ob & was ich da mache. Momentan sehe ich folgende Möglichkeiten:
1. Ignorieren & weiterfahren
2. Chemische BeDi Reinigung
3. Mechanische Reinigung
Zu 1. Ist ne ernsthafte Option. Okay die Leistung ist sicher etwas reduziert aber durch den Turbolader hält sich das in Grenzen. Gut ist der ganze Dreck dort aber sicher nicht, vor allem wenn sich was löst und das Ventilspiel beeinträchtigt oder in den Brennraum fällt.
Zu 2. Kostet um die 150 €, die Reinigungsflüssigkeit wird vernebelt und nach dem Luftmassenmesser der Ansaugluft zugesetzt. Geht also durch den Turbolader, Ladeluftkühler, Drosselklappe & gefühlt durch 20 Dichtungen. Der Dreck der gelöst wird geht dann aber auch durch den Brennraum, Abgasseite Turbo, Kat, etc. Keine Ahnung ob das gut ist! Wie siehts mit den Dichtungen im Ansaugtrakt aus? Was passiert wenn sich da größere Partikel lösen die nicht vollständig in der Flüssigkeit gelöst werden und dann auf der Abgasseite im Turbo einschlagen, etc.
Zu 3. Kostet natürlich deutlich mehr und wieviel das mehr bringt als die Chemische BeDi weiß ich nicht, also ohne das man den Zylinderkopf runternimmt alles reinigt und die Ventile neu einschleift - was m. E. Unsinn wäre weil viel zu viel Aufwand für den Nutzen. Dazu traue ich mir mehr als den Zylinderkopfdeckel selbst nicht zu

Soweit mal als Einladung zum Brainstorming ... wäre schön wenn von euch etwas Input kommen würde!
Hier auch noch zwei Fotos aus dem Video für Eilige, im Video ist es aber deutlich besser zuordenbar: