
Nette Antwort.

Die Faustformel lernt(e) jeder Elektriker/Techniker. Zumindest war das mal so. Aber Pisa zeigt ja wohin der Trend geht. Alles andere was man so findet, so wie du das da schon eingescannt hast, sind Tabellen von irgendwelchen Herstellern oder Anbietern, die verkaufen wollen. Ich würde mir dann auch ernste Gedanken machen bei deiner Hauselektrik, wenn dem so wäre. Es macht sehr wohl Sinn bei 120 Hz zu trennen, genauso das man den Subwoofer bis 150 Hz betreibt. Aber wenn du genauer gelesen hättest, dann wäre dir auch aufgefallen das ich den persönlichen Abgleich hervorgehoben habe und es jeder anders hält.
Die Phase ist nicht überall stufenlos regelbar. Die häufigste Möglichkeit ist gerade wenn man
nicht so viel Geld investieren will eine einfache Umschaltung an der Endstufe (0° od. 180°).
Das die Hauptsicherung kein langen Kabelweg haben darf von der Batterie hab ich auch geschrieben. Im Falle der Helix die hier vorgeschlagen wurden, ist es aber so, daß die Lautsprecher identisch sind. Den Unterschied macht die (aufwändigere) externe Frequenzweiche und die Bauform. Technisch sind sie baugleich.
Sind aber nicht die Antworten die erwartet werden.
Also:
An einem Ausgang sind nun vier Hi-Inputs und ein Lautsprecher angeschlossen. Das führt sicherlich zu Problemen. Die Hi-Power Inputs gauckeln dem Autoradio quasi "virituell" Lautsprecher vor (mit geringer Leistung). Nun ist der eine Kanal den du für alle nutzt natürlich damit unter Umständen überfordert. Einen zweiten Lautsprecher parallel zu betreiben ist schon für viele Autoradios kritisch. Du kannst für die Kabel zu den Endstufen recht dünnes Kabel verlegen, da keine echte Leistung fliesst (0.5 - 0.75).
Ich habe ein Hi/Lo-Adapter nach dem Columbus im Einsatz ohne weitere Lautsprecher angeschlossen zu haben. Dieser stellt mir dann auch Chinanschlüsse zur Verfügung, wo man dann Vorverstärkerkabel für die Endstufen anschliessen kann. Diese sind baulich im Vorteil, da sie koaxialbauweise haben. Dadurch ist die Signalleitung durch den Masseschirm nocheinmal etwas geschützt. Ich greife das Signal aber erst unter dem Fahrersitz bei/vor der DSP-Endstufe des Seriensystems ab. Daher glaube ich nicht das es so sehr einen Unterschied macht, daß noch 2 Meter bis zum Kofferraum hinzukommen, zumal am Mitteltunnel und unter der Rückbank von da aus keine nenneswerten anderen Leitungen sind.
Der Kabelweg ist in den heutigen Fahrzeugen schon manchmal kritisch.
Stromkabel und Audiokabel sollten eher getrennte Wege gehen, da bereits über das Stromkabel Störrungen auf die Audioleitungen übertragen werden können, was aber nicht zwindgend sein muss. Die Störrungen die entstehen wenn das Licht aktiviert wird kommen in der Regeln von der Lichtmaschine (LiMa) und über die Stromzufuhr. Gelegentlich ist aber auch eine nicht so ideale Masseverbindung das Problem. Den Massepunkt sollte man sorgfälltig wählen. Nach Möglichkeit nicht einfach Blech, sondern etwas, was "massig" z.B. Träger o.ä. mit dem Auto Verbindung hat. Der Kontakt sollte gründlich blank gemacht werden. Kein Lack oder so sollte die Verbindung störren. Nach Erfolg, kann das dann mit Tanox und Farbe wieder vesiegelt werden. Es stellt sich heraus, daß auch schon der Weg hinter dem Radio, unter dem Armaturenbrett und der Mittelkonsole entscheiden kann ob es Störreinstrahlungen gibt oder nicht. Diese rühren von Steuergeräte, CAN-Bus (Datenbus), I²C-Bus und Steuerleitungen.
Hier kann man eigentlich nur durch ausprobieren weiter kommen, in dem man einen anderen Weg zu gehen versucht. Ein Patentrezept gibt es leider nicht.
Die Endstufen selbst können mit unter auch selbst das Problem sein. Es gibt (wenige) gelegentlich welche, die einfach sehr sensibel auch Störrungen reagieren und die vom Netzteil her keine/kaum oder schlechte Filterfunktionen mitbringen. Ein (sehr alter)
Bekannter hierfür ist die Magnat Classic 360 (die im nicht lackiertem Alugehäuse).
Sehr guter Klang und ordentliche Leistung, nur ziemlich schnell anfällig für Störrungen,
selbst in Autos mit wenig und kaumTechnik.
Man kann diesem entgegenkommen, in dem man sogenannte Entstörrdrosseln/Generatorfilter einbaut. Stützkondensator ist deswegen auch nicht schlecht. Impulskondensatoren helfen auch. Das Kabel anders verlegen ist ggf. auch noch eine Option.
Im RS bei mir hab ich auch mit Störrung zu kämpfen. Diese tretten aber nur kurz für ein paar Sekunden auf, wenn die Xenons zünden. Ist ein ganz leises leichtes Piep-Summen und dann nach etwa so 3-5 Sekunden weg. Die Kabel gehen gemeinsamen Weg am Mitteltunnel entlang.
Im anderen O² hab ich das Stromkabel in den Tunnel auf der Fahrerseite gepackt.
Das Vorverstärkerkabel geht aber auch hier am Mitteltunnel entlang in den Kofferraum.
Mit dem Panasonic-Radio gibt es da keine Probleme mit Störrungen. Ich hatte mal so ein
Multimediateil drin für kurze Zeit. Da s hab ich eigentlich nur umgesteckt gegen das Panasonic
ohne das sich sonst was geändert hätte. Damit hatte ich dann auch ganz leichtes Lichtsummen drin. Ist wieder das Panasonic drin. Kann ja zumindest auch MP3. Video muss
dann eben nicht sein.
P.S.: Deine Antwort verwundert nicht, wenn man deine Fußnote liest. Das hatten wir doch schon. Macht doch dann bitte einen eigenen Tread auf, wo ihr über (un-)sinniges Geld aus dem Fenster werfen für Endstufe XY und Kabel ZR bla bla bla reden könnt.
